
"Tagesschau"-Chefredakteur Kai Gniffke sagte, bis Freitagvormittag vergangener Woche hätten 740.000 Nutzer das kostenlose Angebot auf ihrem Gerät gespeichert. Das sei "erfreulich", besonders, da viele Nutzer schrieben, dass sie für ein solches Angebot gern Rundfunkgebühren zahlten.
Vor dem Start hatte die "Tagesschau"-App für Unmut bei den Velegern gesorgt. "Gespeist aus einem großen Gebührentopf wirft der NDR seine Gratis-App auf den Markt und beeinträchtigt das junge Geschäft der Verleger mit Apps, die damit Geld verdienen müssen", so VDZ-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Fürstner. "Diese, für den Leser gratis erscheinende Konkurrenz kostet unsere freie und staatsunabhängige Presse Chancen, sich im Medienwandel zu behaupten."
Die neue ARD-Vorsitzende Monika Piel hatte in der vergangenen Woche mit dem Gedanken gespielt, für die "Tagesschau"-App zusätzlich zu den Rundfunkgebühren künftig ein weiteres Entgelt zu verlangen.