Der Wirtschaftsplan von Radio Bremen sieht für das kommende Jahr ein Minus von 4,62 Millionen Euro vor. Erträgen von 95,88 Millionen Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 100,5 Millionen Euro gegenüber. Die Differenz soll durch Entnahmen aus dem Finanzplan gedeckt werden, hieß es. Der Rundfunkrat des Senders hat den Wirtschaftsplan inzwischen bereits genehmigt. 2015 und 2016 erhält Radio Bremen aus der ARD zusätzliche freiwillige Leistungen im Rahmen des Finanzausgleichs, bevor aller Voraussicht nach ab 2017 der gesetzliche Finanzausgleich erhöht wird.


"Radio Bremen muss auch das Wirtschaftsjahr 2015 mit sehr spitzem Bleistift planen", sagte Eva-Maria Lemke-Schulte, Vorsitzende des Rundfunkrats. "Zwar sind die Spielräume im kommenden Jahr durch die solidarischen Leistungen der ARD etwas größer, doch stehen dem Kostensteigerungen und die Beitragssenkung gegenüber." Der Sender werde daher weiterhin sparsam wirtschaften müssen. "Dennoch ist es notwendig und sicherzustellen, dass Radio Bremen auch 2015 vor allem seine programmliche Weiterentwicklung fortsetzen kann." Dazu gehören unter anderem eine Berichterstattung über die Bürgerschaftswahl und die "Sail"-Berichterstattung in Bremerhaven.

Intendant Jan Metzger: "Wir nutzen unseren Spielraum jenseits der Sicherung unserer erfolgreichen und eingeführten Angebote in Radio und Fernsehen außerdem für Innovation im Programm. Dazu gehört das crossmediale Programmprojekt 'Bremen Next' für junge Menschen im Land Bremen und die Weiterentwicklung unseres Online-Angebotes. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung ist es gelungen, die steigenden Kosten aufzufangen und außerdem für diese wichtigen Programmprojekte Geld zur Verfügung zu stellen."