Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Serien am Samstagabend zu programmieren, das war auch in der Vergangenheit für RTL II bereits ein schwieriges Unterfangen. "Game of Thrones" mag dort zwar zu Jahresbeginn so viel eigene Zugkraft besessen haben, dass dieses Unterfangen gelang. Andere Serien haben es aber da schon deutlich schwerer. So fällt nun auch das Fazit unter "Prison Break" besonders düster aus. Einst im April mit 870.000 Zuschauer gestartet, ging es Woche für Woche immer weiter nach unten. Am Abend des Champions-League-Finales hagelte es dann ein bitteres Tief: Nur 210.000 Zuschauer wollten das Finale der Fortsetzung sehen. RTL II verpasste damit sogar knapp die Ein-Prozentmarke.

Viel besser lief es für die Serie auch in der Zielgruppe nicht. Gestartet war die Serie hier einst mit 570.000 Zuschauern, übrig blieben an diesem Samstag nur noch 120.000 Zuschauer. Der Marktanteil stürzte auf desaströse 1,7 Prozent. Der erneute Einsturz mag auch an der starken Fußballkonkurrenz gelegen haben – mit nur 3,5 Prozent war "Prison Break" aber auch in der Vorwoche schon meilenweit von einem Erfolg entfernt. Gerade einmal 4,2 Prozent markierte "Prison Break" im Staffelschnitt.

Zuschauer-Trend: Prison Break
Prison Break

Auch anschließend sollte es für RTL II dann nicht mehr besser laufen: Zwei Folgen von "Warehouse 13" kamen nicht über Marktanteile von 1,5 und 1,9 Prozent hinaus und auch "The Walking Dead" bekannt mit nur 130.000 Zuschauern in der Zielgruppe und 1,9 Prozent. Wirklich erfolgreich waren die Grünwalder nur gegen Mittag: Zwei Folgen der "Schnäppchenhäuser" waren dort erfolgreicher als die Primetime-Serien und unterhielten 200.000 bis 210.000 Zuschauer in der Zielgruppe, womit RTL II zunächst 8,5 und dann 6,6 Prozent erreichte. Insgesamt sahen jeweils 360.000 Zuschauer zu. Auch "Der verrückte Professor" punktete am Vormittag mit 8,8 Prozent in der Zielgruppe.

Bei Vox griff der "Och-wie-süüüüüß"-Faktor unterdessen noch nicht komplett. Der Auftakt der neuen Folgen "Tierbabys – Süß und wild!" fiel mit 330.000 Zuschauern in der Zielgruppe nur verhalten aus. Vox erzielte mit dem Format lediglich 6,6 Prozent und damit etwas weniger als von der Sendung in der Vergangenheit gewohnt. Insgesamt schalteten 970.000 Zuschauer ein. Auch "hundkatzemaus" tat sich zuvor aber etwas schwerer und konnte nur 660.000 Zuschauer vorweisen. In der Zielgruppe sahen 230.000 Zuschauer das Tiermagazin, mit dem Vox einen Marktanteil von 5,7 Prozent markierte. "Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht" hatte in der Primetime kaum eine Chance und brachte es mit 380.000 Zuschauern in der Zielgruppe nur 4,6 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;