Der vor wenigen Wochen gestartete Debatten-Format "Die 100", das parallel im NDR Fernsehen und WDR Fernsehen zu sehen war, soll 2024 fortgesetzt werden. Das hat der WDR am Mittwoch angekündigt. Einen genauen Ausstrahlungstermin nannte der Sender allerdings nicht. Im November waren zunächst zwei Ausgaben mit Moderator Ingo Zamperoni zu sehen. Darin konnten 100 Menschen im Studio zu einem gesellschaftlich relevanten Thema Stellung beziehen, zudem konnte sich das Publikum an einer Online-Abstimmung beteiligen.

Tom Buhrow © WDR/Herby Sachs Tom Buhrow
"Die Sendung hat großartig funktioniert und ist sehr gut angenommen worden", sagte WDR-Intendant Tom Buhrow über die von WDR und NDR in Zusammenarbeit mit Ansager & Schnipselmann produzierte Sendung. "Sie passt gut zu uns, da sie einer der Hauptaufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entspricht - nämlich eine konstruktive Debattenkultur zu fördern, in der es nicht um Empörung geht, sondern um Meinungsvielfalt und sachliche Diskussion."

Auch abseits von "Die 100" will der WDR erklärtermaßen im Laufe des Jahres "noch intensiver mit seinem Publikum und mit gesellschaftlichen Gruppen ins Gespräch kommen", wie der Sender mitteilte. Dazu seien 2023 neue Dialog-Formate entwickelt worden. "Ziel unserer Dialog-Veranstaltungen ist es, das gegenseitige Verständnis zu fördern und für Vertrauen zu werben, denn das ist die Basis für Glaubwürdigkeit", so Buhrow. So gab es etwa ein digitales "Quarks XL"-Werkstattgespräch mit den Macherinnen und Machern des Formats und zwölf Zuschauerinnen und Zuschauern. Zudem gab es unter dem Titel "Ehrenamt trifft WDR" und "Pflege trifft WDR" einen Austausch. Im Dezember feierte darüber hinaus die virtuelle Veranstaltung "Mitmischen! beim Weltspiegel" mit mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ihre Premiere.

Für 2024 hat der WDR nun weitere "Mitmischen"-Veranstaltungen angekündigt. "Wir wollen den Menschen in NRW zuhören", sagte Jürgen Heuser, Leiter der WDR-Abteilung Publikumsservives. "Wir wollen wissen, was ihnen an den WDR-Angeboten gefällt und was nicht. Und vor allem, was wir besser machen können. Außerdem wollen wir unseren Beitragszahlern zeigen, wie wir arbeiten, wie wir Themen auswählen und wie wir Fakten checken."

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