Jimmy Kimmel live © Screenshot ABC
Die zwischenzeitliche Suspendierung von Jimmy Kimmel hat dem Late-Night-Host bei seinem Comeback am Dienstag eine riesige Aufmerksamkeit beschert. Obwohl die Sendung bei den TV-Stationen von Nexstar und Sinclair und damit in fast einem Viertel der US-Märkte nicht zu sehen war, erreichte die Sendung 6,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Zum Vergleich: Der bisherige Saison-Schnitt lag bei 1,4 Millionen. In der Geschichte des Formats erreichten nur zwei Sonder-Ausgaben 2006 nach dem Super Bowl und 2014 nach den Oscars ein noch größeres Publikum. Gleichzeitig brach die Sendung auch auf YouTube alle Rekorde: Der 28-minütige Eröffnungs-Monolog zählte innerhalb des ersten Tages nach Veröffentlichung bereits 17,7 Millionen Abrufe - darunter sicherlich einige aus den Regionen, in denen die lokalen TV-Stationen die Ausstrahlung verweigerten, viele aber auch aus aller Welt. Unterdessen dauern die Gespräche zwischen ABC und Nexstar sowie Sinclair an - dauerhaft dürfen sich die Affiliate-Stationen eigentlich nicht aus dem landesweiten Programm der Networks ausklinken.

Sky Studios © Sky Studios
Erst 2022 wurden die Sky Studios Elstree veröffentlicht, nun wurde die Genehmigung für eine erhebliche Erweiterung erteilt. Damit soll das Produktionsgelände auf 22 Studios wachsen und seine Position als eines der führenden Produktionszentren Europas weiter ausbauen. Es ebne den Weg, dass schon innerhalb der ersten fünf Jahre nach Inbetriebnahme über 2.000 Arbeitsplätze geschaffen und Produktions-Investitionen in Höhe von zwei Milliarden Pfund nach Großbritannien gebracht werden könnten. "Mit der anhaltenden Unterstützung der Regierung durch Gewerbesteuererleichterungen und Steueranreize für Film und Fernsehen ist unsere Kreativwirtschaft bereit, eine treibende Kraft für das Wachstum Großbritanniens zu werden", sagt Sky-Group-CEO Dana Strong. Finanzministerin Rachel Reeves sagte: "Diese Regierung unterstützt die Macher, nicht die Bremser. Durch den Abbau unnötiger Bürokratie und die Umgestaltung des Planungssystems bringen wir Großbritannien zum Bauen und holen private Investitionen ins Land, um eine Wirtschaft aufzubauen, die arbeitende Menschen belohnt."

SRG © SRG
Nach Bundesrat und Nationalrat hat auch der Ständerat der Schweiz die SRG-Initiative "200 Franken sind genug!" ohne Gegenvorschlag abgelehnt. Ziel der Initiative war eine Senkung der jährlichen Haushaltsabgabe für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk von 335 auf 200 Franken sowie das Ausnehmen aller Unternehmen - das hätte annähernd die Halbierung der finanziellen Mittel für die SRG zur Folge gehabt. Die Ablehnung war letztlich deutlich, wenngleich mehrere Politiker durchaus Sympathie für das Volksbegehren äußerten und darauf verwiesen, dass es schon jetzt einiges bewirkt habe. Tatsächlich beschloss der Bundesrat schon im letzten Jahr die Senkung von 335 auf 300 Franken und eine weitergehende Befreiung von Unternehmen. Die SRG setzt daher derzeit bereits ein massives Sparprogramm um, um bis 2029 rund 17 Prozent des heutigen Budgets einzusparen. Noch weitergehende Einsparungen hätten wohl bedeutet, dass die SRG kein dezentrales Angebot für die einzelnen Regionen mehr hätte aufrechterhalten können. Weitere Kürzungen würden "einem vielfältigen, qualitativ hochwertigen und unabhängigen journalistischen Angebot für die Schweiz zuwiderlaufen", argumentierte die Kommission dann auch.

Sky News © Sky
Durch die Abspaltung der Kabelsender von NBC Universal in ein eigenes Unternehmen namens Versant muss sich bekanntlich auch der Nachrichtensender MSNBC neu aufstellen. Dadurch gibt es nicht nur einen neuen Namen (MS NOW), zugleich müssen auch unabhängige Strukturen abseits von NBC News geschaffen werden. Um trotzdem auf ein internationales Netzwerk an Reportern zurückgreifen zu können, hat MS NOW nun einen Vertrag mit Sky News geschlossen - ebenfalls eine Comcast-Tochter. Sky News hat elf internationale Büros, unter anderem in Peking, Jerusalem und Moskau und ein Team von über 500 Journalistinnen und Journalisten. "Durch die Partnerschaft mit Versant werden die Augenzeugenberichte einem noch größeren Publikum in den USA und weltweit zugänglich gemacht. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihrem kreativen und unternehmerischen Team", sagt David Rhodes, Chef der Sky News Group.

Eline van der Velden © Beyond the Box
Mit Particle 6 Productions hat Eline van der Velden bereits eine KI-Filmproduktionsstudio gegründet, nun hat sie beim Zurich Film Festival mit "Xicoia" ein neues Unternehmen vorgestellt, das sie als weltweit erstes "AI Talent Studio" anpreist - eine Art Künstler-Agentur, aber für KI-Avatare. Aufbauend auf der hauseigenen DeepFame-Technologie sollen KI-Persönlichkeiten mit vollständigen Biografien, Stimmen, Humor und der Fähigkeit zu spontanen Gesprächen enstehen, die dann in Film, TV, Podcasts, Games oder Marken-Kampagnen auftreten können. Erste Protagonistin ist Tilly Norwood, die bereits auf TikTok und Instagram unterwegs ist. Langfristig plant Xicoia ein ganzes Universum miteinander verknüpfter KI-Charaktere, das sich über Formate, Plattformen und Geschichten hinweg entfalten soll.

Zattoo © Zattoo
Paramount setzt in der Schweiz bei der Werbevermarktung von Paramount+ künftig auf Zattoo. Zattoo vermarktet dort auch bereits Sky Show Light und reichweitenstarke Portale wie Rakuten und wedotv und bezeichnet sich selbst als führender CTV-Vermarkter der Schweiz. "Wir freuen uns sehr, den Werbekunden in der Schweiz neue Möglichkeiten zu bieten, direkt und effektiv mit den Fans unserer legendären Franchises, Blockbuster-Filme und exklusiven Paramount+-Serien in Kontakt zu treten. Die Erfahrung und die lokalen Kenntnisse von Zattoo und dem Team werden die Wirkung und den Erfolg von Paramount+ auf dem Markt noch verstärken“, sagt Maciej Walczybok, Vice President Advertising Sales Northern, Eastern & Central Europe bei Paramount. "CTV ist ein absolutes Wachstumsfeld und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Paramount Team", erklärt Zattoo-CEO Roger Elsener.

Amazon MGM Studios © Amazon MGM Studios
Peter Friedlander, der kürzlich seinen Abschied von Netflix verkündet hat, hat einen neuen Job: Er ist nun Head of Global TV bei Amazon MGM Studios und tritt somit die Nachfolge von Vernon Sanders an. Friedlander hat das Netflix-Serienangebot über eine sehr lange Zeit entscheidend mitgeprägt: Schon ab 2011 kam er als erster Angestellter ins damals noch völlig neue Team für Netflix Originals, dementsprechend fallen alle großen Erfolge aus den UA - ob "Wednesday", "Bridgerton" oder "Emily in Paris" in seine Zeit. Für "Wednesday" ist er auch weiterhin verantwortlich, denn produziert wird es von MGM Television. MIt Cindy Holland ist auch eine andere Architektin des Netflix-Serienportfolios zur Konkurrenz gewechselt und verantwortet nun die Inhalte bei Paramount+.

Serien-Update

Baywatch © RTL Nitro
In Deutschland hat der Trennungsschmerz vom Sommer bereits Einzug gehalten. Wenn nicht noch ein großes Aufbäumen im Oktober folgt, dürfte die Badesaison damit wirklich vorbei sein. Während diese hierzulande thematisch auch von einem angriffslustigen 2-Meter-Wels im Brombachsee begleitet wurde, werden die Kapitel der berühmten Garde an Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer in Malibu nun sicher fortgeschrieben. Bereits seit Längerem war bekannt, dass sich der Stoff von "Baywatch" bei Fox in der Entwicklung befindet und nun gab es tatsächlich grünes Licht für eine Neuauflage der Helfenden mit Heldenstatus in roter Badebekleidung und Boje in der Hand für 2026/27. David Hasselhoff, Pamela Anderson, Carmen Electra oder Jeremy Jackson wurden durch "Baywatch" in den 1980er Jahren weltweit zu Idolen im Bereich der Notfall-Bewältigung rund um den Strand, wobei auch private Probleme gelöst werden mussten. Die neuen Geschichten werden inhaltlich und kreativ von Matt Nix ("Burn Notice") verantwortet, der "adrenalingeladene Rettungseinsätze, verstrickte Beziehungen, komplizierte Chemie und heldenhafte Taten am Strand" zeigen möchte. Verhandelt werden soll auch der Schutz der Küste im Westen der USA. Das typisch südkalifornische Gefühl könnte filmisch allerdings in Australien eingefangen werden, denn noch ist unklar, wo gedreht wird. Ausschlaggebend ist wohl, ob ein Steueranreiz für den Dreh rund um L.A. gewährt wird. 

The Savant © Apple
Eigentlich sollte die achtteilige Mini-Serie "The Savant" mit Oscarpreisträgerin Jessica Chastain am heutigen Freitag, 26. September, starten. Darin spielt sie eine geheime Undercover-Agentin, die getarnt als Rechtsradikale mit dem Nicknamen "The Savant" Hassgruppen im Internet infiltriert und hochgehen lässt. Zum Wohle der Verhinderung extremistischer Straftaten operiert sie als Teil der "Anti Hate Alliance", wobei auch ein Scharfschütze im Einsatz gezeigt wird. Im Zuge der Ermordung mit einer Schusswaffe von Charlie Kirk hat Apple TV+ nach "sorgfältiger Überlegung" die Premiere von "The Savant" verschoben und lässt zudem im Unklaren, wann die Serie zum Abruf stehen wird. Kurz nach dem Attentat auf den konservativen Kirk wurde ein 22-Jähriger angeklagt, der angab, Kirks "Hass" stoppen zu wollen. Mit der Aussage "coming at a later date" zeigt sich auch die Protagonistin der Serie mehr als unzufrieden. Ihrem Ärger Luft machte die auch als Produzentin an der Produktion beteiligte Schauspielerin Chastain auf Instagram. Mit dem Vorgehen sei sie nicht einverstanden, vor allem, weil die Serie "so relevant" sei und sie sich selbst nicht vor schwierigen Themen scheue. "In 'The Savant' geht es um Helden, die jeden Tag daran arbeiten, Gewalt zu verhindern, bevor sie geschieht, und es ist wichtiger denn je, ihren Mut zu würdigen". 

Peacock © NBC Universal
Um Lucy Liu neben Meryl Streep und Anne Hathaway in "Der Teufel trägt Prada 2" auf der großen Leinwand zu sehen, muss man sich noch ein gutes dreiviertel Jahr gedulden. In der Zwischenzeit hat die US-amerikanische Schauspielerin mit chinesischen Wurzeln ein weiteres Engagement ergattert. Sie übernimmt die Hauptrolle im Crime-Drama "Superfakes" von "Beef"-Mitautorin Alice Ju bei Peacock. Der Dienst gab schon Ende Januar grünes Licht für die Serie über eine Dealerin mit gefälschten Luxuswaren in Chinatown und hat in Lu nicht nur ihre Hauptdarstellerin gefunden, sondern auch eine Mitproduzentin. Lus Charakter taucht durch ihren Job in die unberechenbare Unterwelt des Schwarzmarktes ein und das alles nur, um ihre Familie zu finanzieren.