Gute Filme und Serien leben auch vom richtigen Timing. Frau Erben, Herr Juncken, Sie haben wenige Wochen vor der Corona-Pandemie eine neue Firma gegründet...

Nanni Erben: (lacht) Mit der Gründung einer gemeinsamen Firma wurde ein Traum wahr und vom Start weg fünf Produktionen im Dreh zu haben, hat uns sehr stolz gemacht. Dann kam die Corona-Pandemie - und der wirtschaftliche Totalschaden drohte. Aber es gehört zum Berufsbild eines Produzenten, dass man einfach alles als Herausforderung versteht. Die wichtigste Eigenschaft in unserem Job: Flexibel und kreativ sein, wir müssen immer versuchen, die bestmöglichen Lösungen zu finden, um die Produktionen am Laufen zu halten. 

Gunnar Juncken: Das war herausfordernd, aber so groß war unser Schaden nicht, weil wir innerhalb kürzester Zeit gemeinsam mit den Auftraggebern sehr gute Mechanismen gefunden haben, um die Ausfallrisiken abzufedern. In dieser Zeit haben Sender, Streamer und Produzent*innen auf bemerkenswerte Weise zusammengestanden. Und wie Nanni schon sagt: Der Umgang mit Risiken ist elementarer Bestandteil unseres Jobs. Glücklicherweise sind Nanni und ich auch keine Typen für Untergangsstimmung.

Also nie bereut, sich ausgerechnet zu der Zeit selbstständig gemacht zu machen?

Gunnar Juncken: Der Moment war für uns ideal und geprägt von den Entwicklungen zwischen Wiedemann & Berg und EndemolShine. Und dann übernahm Banijay EndemolShine. Das waren gleich mehrere Neuanfänge für uns. Wir hatten eine ausgezeichnete Auftragslage, mussten uns also nicht erst warmlaufen, wir waren direkt auf Betriebstemperatur. Und so eine Euphorie trägt. Da haben wir uns in der Pandemie als sehr resilient erwiesen.

Nanni Erben: Naja, ich hab ja sofort Corona bekommen (lacht). Fachlich hast Du natürlich recht.

Rückblickend klingt das jetzt sehr gelassen…

Gunnar Juncken: Die Pandemie war eine Challenge, die so keiner von uns in seinem Berufsleben schon mal erlebt hatte. Aber, wenn ich gedanklich zurückreise, gab es glücklicherweise keine Produktion, die ein Totalausfall wurde. Darauf sind wir sehr stolz und vor allem sehr dankbar für unser wunderbares Team, ohne das das nicht möglich gewesen wäre.

Nanni Erben: Und wir haben ja sogar noch eine neue Instant Fiction gedreht. Wie gesagt: Lösungen finden, Ideen haben, flexibel bleiben, schnell sein und weitermachen.

Kann man seinen Frieden damit schließen, dass man mehr damit beschäftigt ist, anderen den Rücken frei zu halten als selbst kreativ zu arbeiten?

Nanni Erben: Das ist eine sehr spannende Frage. Als Produzent*in ist man natürlich immer kreativ – entwickelt Ideen, arbeitet eng mit den Kreativen zusammen und gestaltet die Projekte. Aber das Schönste an unserem Beruf ist, das künstlerische Ergebnis mit dem wirtschaftlichen in Einklang zu bringen. 

Was macht die MadeFor aus Ihrer Sicht aus? 

Nanni Erben: Es gibt natürlich auch bei anderen Firmen viele tolle Kolleg*innen, aber ich würde sagen, wir haben das beste Team - mit einem sehr hohen Frauenanteil. Wir erzählen oft Geschichten aus der weiblichen Perspektive und das meint dann nicht nur RomCom oder Comedy, sondern auch düstere Genres wie Thriller und Mystery. Und unterstützen dabei auch besonders junge Kreative gern, wollen gerne mutig sein.

Gunnar Juncken: Damit leben wir automatisch immer neue Perspektiven, weil gelernte kreative Muster dann auch mal über den Haufen geworfen werden müssen - mit anderem Blickwinkel und frischem Gespür. Das gibt uns sehr viel. Und natürlich pflegen wir einen ausnahmslos partnerschaftlichen und loyalen Umgang mit unseren Kunden. Auch das war ein erklärtes Ziel von uns bei der Gründung der Firma.

Nanni Erben: Es gibt Menschen in der Branche, die wollen ständig den Trommelwirbel. Wir arbeiten erstmal mit unseren Partner*innen und trommeln dann gemeinsam, wenn unsere Produktionen fertig sind.

Ein Projekt das viel Trommelwirbel auslösen wird, ist sicher der neue "Stromberg"-Kinofilm. Der ist jetzt aber weder aus weiblicher Perspektive, noch mit jungen Kreativen umgesetzt…

Gunnar Juncken: "Stromberg" erschließt sich immer aus verschiedenen Perspektiven, diese geniale Figur hat Ralf Husmann mit großer Leidensfähigkeit, Radikalität und einzigartigem Humor ausgestattet. Ralf hat lange damit gerungen, wie man eine neue Version kreiert, die einerseits die Stimmung von früher transportiert, aber andererseits in unsere heutige Zeit passt - mit einer Idee, die einem Kinofilm gerecht wird und für die man dann auch das Ensemble wieder begeistert. Aber es ist am Ende Marcus Wolter zu verdanken, der uns mit liebevollem Druck und äußerst beharrlich davon überzeugt hat, "Stromberg" doch nochmal auf die große Leinwand zu bringen. 

Warum ein Kinofilm - und nicht eine Serienstaffel? 

Nanni Erben: Das ist die Entscheidung von Ralf, der immer gesagt hat: Wenn, dann ein Film. 

Gunnar Juncken: Wir sind als MadeFor im Kinogeschäft sehr selektiv und zurückhaltend, weil wir einen wirklich guten Grund liefern wollen, warum der Kinobesuch, im Gegensatz zu allen anderen zuhause verfügbaren Inhalten, sein Geld wert ist. "Stromberg" liefert unzählige Gründe, es wird ein tolles Kinoerlebnis werden.

Ungewöhnlich sind inzwischen ja auch die Verwertungsketten. In diesem Fall Kino, Streamer und am Ende ProSieben.

Gunnar Juncken: Damit werden wir uns als Branche auch noch viel beschäftigen, es werden sich in Zukunft unterschiedliche Modelle etablieren. Bei "Stromberg" funktioniert die Verwertungskette wunderbar, weil wir den Bedürfnissen aller Beteiligten in ihrem Auswertungsfenster optimal gerecht werden. ProSieben freut sich, dass Kino und Prime Video ihnen enorme Aufmerksamkeit zuspielt. Und Prime Video freut sich, weil sie zusätzlich von der Reichweite bei ProSieben profitieren, da alle "Stromberg"-Staffeln auf dem Service zu sehen sind. An dieser Stelle will ich explizit Christoph Schneider und Stefan Gärtner danken, die diese wunderbare Partnerschaft überhaupt erst möglich gemacht haben.

Nanni Erben: Die Sender und Streamingdienste haben festgestellt, dass man sich bei der Lizenzierung der Programme gar nicht so viele Zuschauer wegnimmt. Deswegen sind solche Konstellationen auch immer interessant. Von richtig gutem Programm kann mehr als ein Abnehmer profitieren.

 

"Es gibt schlichtweg zu viele Produzent*innen in Deutschland, die in einem stark verändernden Unterhaltungsmarkt mit sinkender Auftragslage leben müssen."

Gunnar Juncken

 

Um die vorhin angesprochene Pandemie in den Anfangsjahre von MadeFor abhaken zu können: Ist aus diesen schwierigen Umständen eigentlich irgendetwas Positives hängen geblieben?

Nanni Erben: Also für uns ja. Denn kurz nach der Gründung mit viel Humor, Kraft und erfolgreich gemeinsam so eine Herausforderung durchzustehen - da wussten wir, dass uns nichts umhauen kann.

Gunnar Juncken: Es gibt einige Produzent*innen, die heute immer mal wieder auf die Pandemie-Zeit verweisen und es als Beleg nehmen, dass da vieles anders ging, kreativ wie produktionell. Also mit außergewöhnlichen Ideen, kleineren Teams, Disziplin oder weniger Drehtagen. Aber die Pandemie hat leider keine nachhaltigen Veränderungen in unserer Industrie hinterlassen. Wir sind jedoch im positiven Sinne jetzt aufgrund vieler Einflüsse an einem Momentum angekommen, an dem dringende Veränderung notwendig ist.

Welches Momentum haben wir denn erreicht?

Gunnar Juncken: Ich habe da zwei Gedanken. Der eine ist etwas ernüchternd. Ich meine, dass es schlichtweg zu viele Produzent*innen in Deutschland gibt, die in einem stark verändernden Unterhaltungsmarkt mit sinkender Auftragslage leben müssen. Da werden wir Konsolidierung erleben, was für einige schmerzhaft sein wird. Und weiter sollten wir überprüfen, ob unsere Art zu produzieren angesichts sinkender Margen, einem sich drastisch verschiebenden Werbemarkt und weniger Aufträgen zukünftig noch zu einem auskömmlichen Geschäft genügt. Das sehe ich aktuell nicht so. Aber gerade weil ich Optimist bin, werden wir mit Verve, Mut und Risiko-Bereitschaft auch Antworten finden. Bislang scheuen wir uns nur manchmal davor, die richtigen Fragen zu stellen.

Nanni Erben: Und die Auftragslage verändert sich. Die Beauftragung in Deutschland geht weg von den Einzelstücken, stärker hin zur Serie. Bedeutet zwar für den Einzelnen den größeren Auftrag einer ganzen Serie, aber nimmt natürlich Budget für einige Einzelstücke aus dem Markt. Die internationalen Streamer beauftragen verhalten und einige haben sich sogar ganz aus dem deutschen Markt zurückgezogen.

Ist es so etwas wie ein neuer Realismus nachdem die Branche sich mit dem Streaming-Boom in Deutschland ab 2015 vielleicht zu viele Hoffnungen gemacht hat?

Nanni Erben: Ja, aber dennoch beauftragen die Streamer immer noch Filme und Serien mit großem Erfolg.

Sie beklagten gerade den Budget-Shift vom Linearen hin zu den Mediatheken. Ist das eine negative Entwicklung?

Nanni Erben: Nein. Prinzipiell finde ich es toll, dass wir jetzt mehr Serien in verschiedenen Genres produzieren. In den Mediatheken können wir darüber hinaus auch spitzer und mutiger erzählen und andere Zielgruppen erreichen. Und das ist nicht immer eine Frage des Budgets - auch eine Mediatheken-Serie kann mit kleinem Budget ganz große Unterhaltung werden.

Sieht aber demnach nicht gut aus für den Fernsehfilm gerade?

Nanni Erben: Man muss auf alles vorbereitet sein, weil es immer auch die Gegenbewegung geben kann. Ich liebe Filme und bin auch froh darüber, dass wir in Deutschland so eine große Tradition im Fernsehfilm haben. 

Gunnar Juncken: Ich glaube, dass die Form für viele Auftraggeber weniger wichtig ist als die Frage, ob ich mit einem wunderbaren Programm einen verbindenden Lagerfeuer-Effekt hinbekomme. Wie falle ich auf, wie versammle ich möglichst viele Menschen um eine Story. Das kann dann eine Serie sein oder ein Film. Und wir hatten es schon: Manchmal, muss man auch klar sagen, trägt eine Idee auch einfach nicht für eine ganze Serie. Da wäre es gut, man würde sich auf einen Film beschränken. Ich sehe das wie Nanni, der Fernsehfilm ist noch lange nicht tot.

 

"Jetzt haben wir neben der erfolglosesten Serie auch die erfolgreichste Reihe bei RTL/RTL+. Das ist doch mal eine Bandbreite!"

Nanni Erben

 

Für welches Projekt aus den ersten fünf Jahren MadeFor hätten Sie sich mehr Aufmerksamkeit gewünscht? 

Nanni Erben: Also abgesehen von "Tatorten", die bis zu zehn Millionen Zuschauer erreichen, wünscht man sich das natürlich immer (lacht). Aber wir sind ja zum Glück recht erfolgsverwöhnt. Sehr spontan fällt mir jetzt "Mirella Schulze rettet die Welt" oder "Retter der Meere" ein. Die beiden Programme waren relevant und gleichzeitig unterhaltsam, aber sie haben die Zuschauer*innen leider nicht erreicht. Besonders Mirella war eine sehr charmante und humorvolle Familienserie und ging bei RTL+ völlig unter. 

Und dann kam Hendrik Duryn…

Nanni Erben: Genau, dann kam Hendrik Duryn und der erfolgreiche "Dünentod – Ein Nordsee-Krimi". Jetzt haben wir neben der erfolglosesten Serie auch die erfolgreichste Reihe bei RTL/RTL+. Das ist doch mal eine Bandbreite! (lacht) Ich stehe zu allem, weil man aus allem nur lernen kann. Die neue Staffel "Der Lehrer", ebenfalls mit Hendrik Duryn, ist ein Projekt, das wir von der Sony bzw. Noisy mit dem Team übernommen haben und jetzt gemeinsam für RTL/RTL+ realisieren.

Und wie weit ist die neue Staffel? Wie genau setzt man die Serie storytechnisch wieder mit Hendrik Duryn fort?

Nanni Erben: Letzteres können wir jetzt auf gar keinen Fall beantworten. Ich sage nur so viel: "Der Lehrer" bleibt "Der Lehrer" und wird seine Fans erreichen. Wir stehen kurz vor Drehbeginn und freuen uns sehr auf das Projekt, dass wir gemeinsam mit Yannik Posse, als Headautor, und Christian Munder und Mirko Schulze als Produzenten realisieren.  

Die Genres haben sich gewandelt: Nach viel HighConcept und dem Versuch, Hollywood zu kopieren, entwickelt sich eine neue Serienwelle, die auch MadeFor bedient. Stichwort: Das Besondere im Vertrauten?

Nanni Erben: Unser Anspruch ist immer, authentisch zu erzählen. Deswegen liegen Sie da nicht falsch. Bei unserem Weimar-Tatort waren wir sehr schwarzhumorig und bei Dresden haben wir uns sehr hin zum Thriller entwickelt und damit erfolgreich junge Zielgruppen erreicht - wir lieben diese Genres und auch eine gewisse Überhöhung. Vielleicht muss ich es so erklären: Es tut selten gut, wenn Serien ihr Konzept vor sich hertragen. Eine gute Idee allein trägt nicht immer sechs Folgen lang. Am Ende braucht man starke Figuren, Konflikte und man muss emotional erzählen. 

Gunnar Juncken: Der Markteintritt von Netflix und Prime Video hat vor zehn Jahren alle herausgefordert. Die Öffentlich-Rechtlichen, die Privaten und natürlich uns Produzent*innen. Da wurde Ehrgeiz geweckt und man darf es so sagen: Der Erwartungsdruck und Qualitätsanspruch durch die Streamer, hat uns alle besser gemacht. 

Und doch gibt es jetzt das Comeback von vielen etablierten Serienideen. Über "Stromberg" und "Der Lehrer" oder den "Dünentod" sprachen wir ja schon. Woanders kommen "Der letzte Bulle", "Kommissar Rex" oder "Club der roten Bänder" zurück…

Nanni Erben: Vielleicht ist die Wahrheit auch, dass man das Rad nicht ständig neu erfinden muss. Ich glaube es gibt ein breites Publikum, für Geschichten, die einfach sehr gut erzählt werden, auch in bekannten Formaten, die das Publikum immer wieder gerne sieht. Natürlich wünschen sich alle für ihre Programme eine große Reichweite, und um diese Aufmerksamkeit zu generieren, setzt man auch gern auf erfolgreiche, bestehende Marken.

Gunnar Juncken: Wir wollen mit den Projekten der MadeFor vor allem die größtmögliche Schnittmenge mit unserem Publikum finden. Wir wollen Programm machen, das gesehen wird. Das ist angesichts des sich schnell verändernden Geschmacks und der Sehgewohnheiten schon für sich eine Herausforderung. 

 

"Deutschland muss im Wettbewerb um die besten Inhalte, die modernsten Produktionsweisen und die interessantesten Finanzierungsmodelle mithalten"

Gunnar Juncken

 

Als die Streamingdienste gerade nach Deutschland kamen, war die Rede vom "Golden Age of Television". Wie würden Sie das heutige Zeitalter der Branche bezeichnen?

Nanni Erben: Silver Age of Television (lacht)

Gunnar Juncken: Also für mich ist es immer noch das Golden Age of Television, inhaltlich kreativ aber auch gerade wegen der Chancen auf neue Partnerschaften, die sich jetzt in dieser Phase des Streamings auftun. Es geht doch darum, ob man eine Perspektive hat und die sehe nach wie vor.

Jetzt reden wir schon fast eine Stunde und haben nicht einmal die Wörter Steueranreizmodelle oder Investitionsverpflichtung in den Mund genommen. Und doch interessieren mich Ihre Gedanken…

Gunnar Juncken: Für Steueranreize und Investitionsverpflichtungen mit Rechterückbehalt ist es allerhöchste Zeit. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Versäumnisse der alten Bundesregierung erkannt und beides mit der neuen Bundesregierung zügig auf den Weg gebracht wird. Wir sehen z.B. in Frankreich und Spanien, welchen überaus positiven Effekt beide Modelle auf die dortige Industrie haben - sogar über die Quote der jeweiligen Investitionsverpflichtung hinaus. Deutschland muss im Wettbewerb um die besten Inhalte, die modernsten Produktionsweisen und die interessantesten Finanzierungsmodelle mithalten. Es geht nicht nur darum, dass jeder die gleichen Chancen auf Erfolg hat, sondern darum, dass alle nach den gleichen Regeln spielen. Durch die Umsetzung einer Investitionsverpflichtung mit Rechterückbehalt stärken wir die Wertschöpfung, Innovationsfreude und Eigenkapitalquote der Produzent*innen. Das hat natürlich unmittelbar positive Auswirkungen auf den gesamten Markt.

Und dann geben Sie uns doch zum Abschluss noch einen Überblick: An welchen Projekten arbeitet die MadeFor aktuell?

Gunnar Juncken: Gerade wurde der Drehstart unserer großen internationalen sechsteiligen Koproduktion "Bust Up" mit dem ZDF, ZDF Studios und Sky NZ verkündet, die wir in Neuseeland gemeinsam mit Lippy Pictures produzieren – mit dem White-Lotus Star Morgana O’Reilley in der Hauptrolle. Canneseries hat in diesem Jahr mit unserer deutsch-flämischen Koproduktion "How to kill your sister" produziert von Tasja Abel eröffnet, ebenfalls einer sechsteiligen Serie, die in Deutschland bald auf ZDFneo zu sehen sein wird. Über den "Stromberg"-Film sprachen wir ja bereits.

Nanni Erben: Wir werden in Kürze wieder einen Dresden-"Tatort" drehen. Außerdem produzieren wir gerade eine Mystery-Thriller-Serie, die sehr großen Spaß macht – hier dürfen wir leider noch nicht mehr verraten. Unsere Produzentinnen Rima Schmidt und Eva Franz sind in der Vorbereitung des Kinder-Kinofilms "Johanna und die Maske der Makonde". Rima Schmidt produziert außerdem „Für Euch“, einen historischen Fernsehfilm nach dem Bestseller von Iris Sayram, in Koproduktion mit WDR und SWR. Ralf Husmann arbeitet neben "Stromberg" an Komödien wie "Ein ganz großes Ding" und "Die Bachmanns" für das ZDF, bei "Dünentod – Ein Nordsee-Krimi", den wir gemeinsam mit Mirko Schulze als Produzenten für RTL realisieren, sind wir mit Folge 8 und 9 in der Postproduktion. Mit großer Freude erwarten wir die Ausstrahlung unserer Doku-Fiction "Herbertstraße" mit 3x45 Minuten für das ZDF-Streamingportal, die wir vergangenes Jahr gedreht haben. Die Doku-Serie erzählt die Lebensgeschichte von Manuela Freitag, der dienstältesten Domina. 

Gunnar Juncken: Die Zuschauer*innen dürfen sich also auf eine unterhaltsame Bandbreite an MadeFor-Produktionen freuen. 

Frau Erben, Herr Juncken, herzlichen Dank für das Gespräch.