
Eindeutig die Redaktion. Wir spüren keinen Unterschied zwischen Anfragen als ZDF-Format und Anfragen als Sat.1-Sendung. Wir haben zum Beispiel einen Jahresrückblick gestemmt - bei dem LineUp, bin ich sehr stolz auf die Redaktion und die haben ja nicht verheimlicht, dass das bei Sat.1 stattfindet.
Ist denn inzwischen geklärt, wann der Jahresrückblick ausgestrahlt wird? Dass er am 2. Dezember aufgezeichnet wird, ist bekannt. Mehr aber auch nicht bislang...
Ein Aufzeichnungsdatum steht fest. Und meine persönliche Meinung ist, dass wir es danach nicht zu lange rumliegen lassen sollten. Davon wird der Jahresrückblick ja nicht besser. Aber die Veröffentlichung von Sendeterminen obliegt dem Sender, nicht mir.
Bleiben wir doch beim Sender. Bei Sat.1 gelang Ihnen in den 90er Jahren der TV-Durchbruch. Hat die Rückkehr zum Sender eine emotionale Note?
Also den heutigen Sportchef von Sat.1, Sven Froberg, habe ich damals bei „ran“ als Praktikant erlebt. Er hat eine tolle Entwicklung gemacht. Und natürlich gibt es noch ein paar, die damals auch schon dort waren. Aber ehrlicherweise muss man sagen, dass das handelnde Personal heute ein anderes ist als damals. Dafür gibt es andere Details, die es heimelig erscheinen lassen. Für mich ist die Rückkehr auch zum wiederbelebten Fußballformat „ran“ schon etwas Besonderes, aber wirklich nur für mich persönlich. Weil das für mich die Anfänge meines Berufslebens waren. Und dann der Sat.1-Ball. Dass der so lange Bestand hat, hätte ich damals wirklich nicht gedacht. Sat.1 ist offenbar überlebensfähiger als man denkt (lacht).
Mir ist es immer lieber, wenn das mehrere Personen sind. Das war auch beim ZDF schon so. Und auch Sat.1 hat genügend prominente Namen wie Ulrich Meyer, Kai Pflaume, Peter Limbourg, Anke Engelke, Bastian Pastewka oder Oliver Pocher.
Haben Sie eine Erwartungshaltung was die Quote der ersten Sendung angeht?
Keine, die sich in Zahlen ausdrücken lässt. Auch weil wir, wie schon gesagt, von einem Sendeplatz reden, den es so noch gar nicht gab. Ich könnte frei nach Struve und seinem Understatement sagen: „Alles über drei Prozent wäre ein Hammer“, aber das würde ich jetzt selbst nicht als Erfolg werten. Wir werden abwarten und unsere Quote dann auch im Verhältnis zum Vorprogramm und zur Konkurrenz betrachten.