Lea Michele / GleeEnde November begleitete das Medienmagazin DWDL.de eine Woche lang den Cast von "Glee" in Los Angeles. Zwischen den Dreharbeiten für die Superbowl-Episode , mit der die Musical-Serie in den USA am 6. Februar aus der Winterpause zurückkehrt, und dem Abflug nach London für einen Gastauftritt bei "X Factor", stand der Cast Rede und Antwort. Das große Interview...

In Deutschland startet „Glee“ erst jetzt. Wenn Sie den Tag als „Glee“ in den USA startete mit heute vergleichen. Was hat sich für Sie geändert?

Lea Michele (Foto): Getrennt zu sein von der Familie. Ich komme aus New York und arbeite jetzt in Los Angeles. LA ist eine sehr interessante Stadt, aber man muss sich erst mit der Zeit an sie gewöhnen. Und es ist jetzt auch nicht mehr so einfach mal eben unerkannt in den Coffee-Shop um die Ecke zu gehen, um sich einen Kaffee zu holen. Aber ich bin weiterhin ich geblieben, ein eher ruhiger Typ. Wenn sie mich privat kennen lernen würden, sie wären vermutlich gelangweilt (lacht).

Chris Colfer: Der mit Abstand coolste Vorteil: Im Disneyland sorgt ein Begleiter dafür, dass sie nirgendwo warten müssen. Das ist echt das Beste am Berühmtsein. Aber die größte Veränderung ist sicher die Tatsache, dass man überall Menschen trifft, die einen erkennen. Das ist für mich immer noch ein komisches Gefühl und ich glaube auch nicht, dass das mal anders sein wird. Aber es beflügelt einen zu sehen, wie viele Menschen das berührt, was man spielt. Nicht nur unterhält, sondern wirklich berührt. Das ist wundervoll.

Amber Riley: Oh, das Leben hat sich sehr verändert. Es ist ziemlich verrückt geworden. Bei so einer erfolgreichen Serie mitzumachen, dabei richtig viel Spaß zu haben, Oprah Winfrey und den US-Präsidenten zu treffen - das ist unglaublich. Auf dem Rückflug aus Washington hab ich mich schon gefragt: Was sonst könnte man sich im Leben noch wünschen?

Stimmt es also, wenn man etwas platt sagen würde, Sie leben Ihren Traum? Aber braucht es dann nicht einen neuen Traum?

Chris Colfer / GleeChris Colfer (Foto): Ohja, aber was bleibt noch übrig? Den Papst treffen? Warum nicht, ja, lasst uns Party machen mit dem Papst! Wir könnten „Say a little prayer for you“ und „What if god was one of us“  singen. Da würde mir bestimmt noch mehr einfallen. Lassen Sie uns eine Kampagne starten. Nein, im Ernst: Man fühlt sich wie ein Jackson oder ein Beatle. Wir haben letzten Sommer an einem Wochenende Oprah Winfrey und den US-Präsidenten getroffen. Was bleibt da noch übrig? Nebenbei gesagt: Oprah hat übrigens die schärferen Sicherheitskontrollen.

Für Ihre jüngeren Kollegen ist es einfach die erste große Rolle. Aber was hat Sie, Matthew, Jane, an „Glee“ gereizt? Was hat den Ausschlag gegeben, sich für eine Musicalserie zu interessieren?

Matthew Morrison: Das war eine dieser Chancen, die man nicht oft im Leben kriegt. Ich habe schon viele Erfahrungen am Broadway gesammelt, aber all das was ich so sehr liebe, jetzt vor Millionen von Fernsehzuschauern machen zu können, ist noch einmal eine ganz andere Hausnummer. Und als leidenschaftlicher Tänzer macht es großen Spaß dabei auch das Tanzbein schwingen zu können.

Jane Lynch: Es ist schön zu sehen, dass man mir wie auch Kolleginnen wie Sally Field oder Glenn Close, die in „Damages“ die Rolle ihres Lebens spielt, solche starke Rollen auf den Leib schreibt. Früher gab es nur Meryl Streep aber Hollywood scheint zu erkennen, dass es auch starke Frauen über 50 gibt, mit denen man Zuschauer und letztlich Geld gewinnen kann. Das freut mich.