Foto: NDR/Marcus KrügerHerr Hallaschka, am Freitag vertreten Sie zum zweiten Mal Jörg Pilawa bei der „NDR Talkshow“. Bei all ihrer Moderationsroutine: Sind Sie da noch aufgeregt?

Ich freu mich wie Bolle, dass ich in diesem Jahr zweimal so kurz hintereinander Jörg Pilawa vertreten kann. Es kommt eine sehr sympathische Gästeliste auf mich zu. Wir werden unter andrem Dolly Buster in der Sendung haben. Dazu kommen unter anderem Monica Bleibtreu und Désirée Nosbusch.

Was macht denn die „NDR Talkshow“ für Sie als Moderator interessant?

Das ist schließlich die Mutter aller Talkshows. Das ist für einen Moderator, der sich auch als Gesprächsführer und Interviewer versteht, ein Riesen-Kompliment, das machen zu dürfen. Neben meiner Magazin-Moderation bei „markt“ bietet das Gastspiel bei der Talkshow auch eine journalistische Moderationsform, die ich verlockend finde.
 

Sie sind eher bekannt als Moderator frecher und innovativer Formte – wenn man zum Beispiel an „Kanzlerbungalow“ und „Polylux“ denkt. Die „NDR Talkshow“ hingegen ist inzwischen relativ brav...

Sie ist vom Tonfall freundlich, aber nicht langweilig. Das liegt aber vor allem daran, dass sich die Zeiten geändert haben. Die großen gesellschaftlichen Debatten werden nicht mehr wie noch in den siebziger und achtziger Jahren geführt. Zumindest nicht mehr von so eindeutigen Flügeln. Das schlägt sich auch in den Talkshows nieder. Ich glaube aber, dass trotzdem auch ein Stück mehr Debatte und Kontroverse in so einer Sendung Platz haben sollten. Ich bin zwar nicht derjenige, der das ausgerechnet am kommenden Freitag dort installiert, aber das ist etwas, das mich auf jeden Fall auch reizen würde, wenn es sich ergibt. Man muss den Krawall nicht hineinzwingen, aber einen gepflegten Meinungsaustausch verträgt jede Talkshow.