Foto: Clap-Club"Sie haben es geschafft“, verkündete RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt nach ihrer Präsentation des RTL-Programms am Ende des IP-Screenings am Dienstagabend nach über vier Stunden Neuigkeiten aus der Markenwelt der IP Deutschland. An denen fehlte es  ganz sicher nicht, doch gerade das war in der Fülle und Länge am Ende nur noch schwer verdaulich. Die suboptimale Location, die Alte Kongresshalle an der Theresienwiese, tat ihren Teil dazu. Dankbar wurde daher im Anschluss - wie schon im vergangenen Jahr - im Münchener Nachtclub P1 gefeiert.

Nachgefragt: Was ist Ihre Stärke?

Nachdem zuvor in der Alten Kongresshalle Super RTL mit seinem vom „Haselhörnchen“ co-moderierten Screening einmal mehr für die größten Lacher sorgte als es die Stärke des Programms mit der von Kartoffeln verglich, wollten wir von Gastgebern und Gästen wissen: Was sind Ihre Stärken? RTL-Chefin Schäferkordt zeigte sich nach dem Screening selbstkritisch, IP Deutschland-Chef Martin Krapf lüftete (s)ein (Erfolgs)geheimnis und Super RTL-Chef Claude Schmit philosophierte über Zentrifugalkräfte. Mehr erfahren Sie in unserer Bildergalerie.

Foto: Clap-ClubUnd sonst? „Primetime - IP on Tour“ bleibt ein überzeugendes Screening-Konzept, über dessen Länge und Location man jedoch nachdenken sollte. Insbesondere, wenn man bequeme Kinosessel durch Kongress-Stühle ersetzt. Den Einstieg in die Veranstaltung erledigte in diesem Jahr übrigens ein neu vertonter Ausschnitt aus dem US-Spielfilm „Der Teufel trägt Prada“, umgemünzt auf IP Deutschland-Chef Martin Krapf (Foto). Dem wiederum lagen in der Kommunikation in diesem Jahr insbesondere das Vermarktungsmodell an sich sowie die Möglichkeiten von RTL now! am Herzen.

Doch hier zeigt sich vielleicht eine Lösung des Problems: Denn wo immer es nicht um neue Inhalte der Sender inklusive entsprechender Trailer ging, verlor sich das Screening in zu viel Informationen, die sich nicht verarbeiten ließen. Manche Daten und Fakten sowie (Web)-Angebote, die sich schwer im Rahmen eines Screenings visualisieren lassen, sollte man vielleicht auf anderen Wegen kommunizieren - und so Geduld und Aufmerksamkeit steigern und die Veranstaltung kürzen können. Vielleicht ist Anke Schäferkordt dann auch wieder glücklicher. Grundsätzlich hätte sie grund dazu: Ein einziger Trailer zu Beginn ihrer RTL-Präsentation reichte, um zu vermitteln, warum RTL derzeit zu Recht Marktführer ist.