...und nach 72 Stunden ist alles vorbei. Die Münchner Medientage lockten wieder einmal Off- und Online-Prominenz aus der ganzen Republik nach Bayern. DWDL.de fragte bei Medienmachern nach: War's ein Treffer oder blieb die Veranstaltung hinter den Erwartungen zurück?
Bereits die Eröffnungsveranstaltung – Elefantenrunde genannt – war etwas ernüchternd und im Prinzip frei von neuen Erkenntnissen. "Focus"-Chef Helmut Markwort präsentierte sich wie immer notorisch gut aufgelegt und sparte nicht mit trefflichen Bonmots. Die (zu!) große Runde zeigte sich jedoch weitgehend frei von Diskussionsfreude. Und die erneut aufgelegte Debatte um neue Regularien für öffentlich-rechtliche Web-Services lockte zwar ins Auditorium – aber letztlich eben kaum einen hinterm Ofen hervor.
Indes: Kontrovers zu diskutieren hätte es genug gegeben. Die Finanzkrise hält die Medienlandschaft täglich in Atem. Die Auswirkungen auf die gesamte Werbebranche sind – siehe Gruner+Jahrs Todesliste – gravierend. Klartext wollte öffentlich auf den Medientagen dennoch kaum einer sprechen. So blieb vielen allein das Erlebnis einer schönen Art von Klassentreffen in Erinnerung. Da folgte auf ein fröhliches "Servus, Hallo, Grüß Dich!" meistens ein ebenso kurz angebundenes, meist oberflächliches "Schön dich mal wieder zu treffen. Lass uns später nochmal sprechen."
Was also könnten die Veranstalter im kommenden Jahr besser machen? DWDL.de wollte in Stunde 71 von den Teilnehmenden wissen, wo und was sie sich mehr erwartet hätten. Die Antworten in Wort und Bild haben wir zusammengestellt.