• Heute ist er der Mann hinter den Lead Awards. In den 80er Jahren war er Chefredakteur des Zeitgeist-Magazins "Tempo". Doch Ende 1990, Anfang 1991 galten Markus Peichls Gedanken den Eigenproduktionen von Premiere. Als Verantwortlicher für die Eigenproduktionen entstand unter ihm der legendäre Premiere-Talk "0137".
  • Erster Programmchef von Premiere war der Österreicher Rudi Klausnitzer, der damals zuvor kurzzeitig Sat.1-Geschäftsführer war und an der Elbe Radio Hamburg aufgebaut hatte. Heute ist er Medienberater.

  • Auch wenn die Marke Premiere 1997 das kurze Duell mit Kirchs spontaner und völlig erfolgloser PayTV-Konkurrenz DF1 gewann, so war es rückblickend ein bitterer Sieg: Das fusionierte Premiere World übernahm die maßlos überteuerten Verträge, die Kirch mit Hollywoodstudios und Sportrechte-Inhabern für DF1 abgeschlossen hatte, um Premiere auszustechen.
  • Nach der Fusion von DF1 und Premiere zu Premiere World schraubte der PayTV-Anbieter im Rahmen eines Sparkurses seine Eigenproduktionen weiter zurück. Geschäftsführer Ferdinand Kayser warnte allerdings im September 1997 im "Spiegel" davor, zu viele Eigenproduktionen einzusparen: "Premiere darf nicht reduziert werden auf zwei Fußball-Live-Spiele und das reine Abspielen von Filmen."
  • Im Herbst 2003 hatten die Verlagsgruppe Milchstrasse sowie der Bauer Verlag eine einstweilige Verfügung gegen Premiere erwirkt. Sie ließen den Namen einer von Premiere entwickelten Programmzeitschrift verbieten. "TV komplett" sei irreführend, da nicht alle Sender abgebildet würden. Daraufhin wurde das Programmheft in "TV Kofler" umgetauft, dann allerdings wenige Monate später durch Springers "TV Digital" abgelöst.
  • Für die größten Lacher in der Geschichte von Premiere sorgte allerdings  zweifelsohne der Kurzzeit-Vorstandschef Michael Börnicke, der den Job nach Georg Koflers Ausscheiden übernahm. Er hielt 10 Millionen Premiere-Abonnenten für denkbar und äußerte in einem "Handelsblatt"-Interview das verrückteste Übernahme-Vorhaben 2008: "Wir sind daran interessiert, Sat 1 zu kaufen." Doch die Ankündigung war eine Luftnummer. Wie so manches in den vergangenen 20 Jahren.