DWDL-Rundfunkrat: Klaas, Pleitgen, #MeToo-Serien

© ProSieben/Claudius Pflug

Nach dem Ende von "Circus Halligalli" ist Klaas Heufer-Umlauf ab sofort am Montagabend auf Solopfaden unterwegs. Der Moderator will sich künftig wöchentlich mit Themen aus den Bereichen Popkultur, Musik, Sport, Gesellschaft und Medien beschäftigen und bekommt - wie es sich für eine Late-Night-Show gehört - auch eine Studioband zur Seite gestellt. Heufer-Umlauf gab sich bei der Ankündigung der Sendung vor einigen Wochen noch kurz angebunden. Sein schlichter Kommentar: "Jetzt haben wir den Salat."

Produktion: Florida TV

© MG RTL D / SquareOne Entertainment

Der sechsteiligen Produktion gelang bei ITV der erfolgreichste Start einer Dramaserie des vergangenen Jahres. Jetzt soll die Serie mit Golden-Globe-Gewinnerin Joanne Froggatt ("Downton Abbey") auch bei Vox für gute Quoten sorgen. Die Serie, die von den Brüdern Harry und Jack Williams ("The Missing") geschaffen wurde, ist hochaktuell - insbesondere vor dem Hintergrund der anhaltenden "Me too"-Diskussion. Im Mittelpunkt steht die engagierte Lehrerin Laura Nielson (Joanne Froggatt), die das Ende einer langjährigen Beziehung verarbeitet. Nach einer Nacht mit einem attraktiven Arzt steht plötzlich der Vorwurf der Vergewaltigung im Raum.

Produktion: Two Brothers Pictures

© Channel 4

Auch diese britische Serie um Sexualdelikte und Machtverhältnisse im Showgeschäft kann vor dem Hintergrund der aktuellen "Me too"-Debatte um sexuelle Übergriffe auf Frauen gesehen werden, weist sie doch eine besondere Aktualität auf. Die harmonische Welt Paul Finchleys (Robbie Coltrane), eines vielgeliebten, alternden Comedians, gerät aus den Fugen, als Vergewaltigungsvorwürfe aus den 90er Jahren laut werden und außer seinen Fans vor allem seine Frau Marie und ihre klinisch depressive Tochter Dee schockiert sind. Neben den aufkommenden Fragen um Vertrauen und den beginnenden Untersuchungen muss sich die Familie auch dem Druck der Öffentlichkeit stellen.

Produktion: The Forge

© Sky

Sechs Regisseure, die an einigen der größten internationalen Serienerfolge mitgewirkt haben, gewähren in dieser französischen Dokumentarserie Einblick in ihre Arbeitsweise. Zu Wort kommen außerdem Showrunner, Assistenten, Kameramänner, Redakteure, Schauspieler und weitere enge Mitarbeiter. Im Mittelpunkt der ersten Folge steht Alan Ball. Als Regisseur und Produzent der Serien "Six Feet Under - Gestorben wird immer", "Tales of the City", "More Tales of the City" und "Further Tales of the City" wurde er mehrmals für den Primetime Emmy Award nominiert. Direkt im Anschluss folgt die zweite Episode über Jennifer Getzinger, die bei "Mad Men" Regie führte.

Produktion: Empreinte Digitale

© WDR/Eberhard Aug

Anlässlich seines 80. Geburtstags lässt der ehemalige WDR-Intendant Fritz Pleitgen die Höhepunkte seiner Karriere Revue passieren. "Weil ich keine Lust und keine Zeit mehr zum Lernen hatte", sagteer  einmal in einem Interview, ging er direkt in den Journalismus. Für ihn war es eine Berufung, das Abitur brauchte er dafür nicht. Damit lag er - zumindest was seine Generation angeht - goldrichtig. Sonia Seymour Mikich, Wolf Biermann, Peer Steinbrück und Nikolaus Brender schildern ihre Begegnungen mit dem Allrounder, der sich selbst als "rastlos gelassen" bezeichnet.

Produktion: WDR