
Besonders häufig durchs Raster fallen dabei Format-Adaptionen - dabei ist es häufig nicht damit getan, das internationale Vorbild in Deutschland einfach noch einmal zu drehen. Und teils ist die deutsche Adaption deutlich besser gelungen als das Original. Dem will man beim Deutschen Entertainment Award mit einer eigenen Kategorie Rechnung tragen. Nachdem wir gestern bereits die nominierten deutschen Eigenproduktionen vorgestellt haben, folgen hier nun die nominierten Adaptionen, aus denen dann alle Mitglieder der Produzentenallianz/Segment Unterhaltung die Preisträger auswählen können.

Produktionsunternehmen: Fabiola / Genre: Show
Begründung: Der Fabiola ist es gelungen, das Originalformat durch ihre Weiterentwicklung auf ein neues Level zu heben. Somit wurde diese Version ihrerseits wieder Grundlage für weitere Adaptionen. Das Zusammenspiel von Originalformat und Adaption, aber auch die Synergien zwischen den verschiedenen nationalen Produktionen sind ein Paradebeispiel, wie man länderübergreifend gemeinsam an einem Format arbeiten kann und sollte.

Produktionsunternehmen: filmpool entertainment / Genre: Factual Entertainment
Begründung: Mit „Besonders verliebt!“ ist filmpool entertainment und VOX ein Format gelungen, das sich dezidiert der Partnersuche von Menschen mit Beeinträchtigungen widmet. Hierbei gelingt es den Macher:innen, die Teilnehmer:innen so warmherzig, authentisch und liebevoll zu porträtieren, wie sie es verdienen. Im Gegensatz zum sonst üblichen Dating-Show-Einerlei wirkt „Besonders verliebt!“ erfrischend echt: Die Gefühle, die Anspannung, die kleinen Pannen, die Aufregung und die Freude über erste Schmetterlinge im Bauch erzeugen große Empathie beim Zuschauer. Die körperlichen Beeinträchtigungen der Kandidat:innen treten beim Zusehen schnell in den Hintergrund: Da sind einfach junge Menschen auf der Suche nach der Liebe fürs Leben. Und die hat das Format auf ganz besonders feinfühlige Art und Weise vortrefflich begleitet.

Produktionsunternehmen: Warner Bros. International Television Production Deutschland / Genre: Reality
Begründung: „First Dates Hotel“ ist eine Sendung, die ihre Protagonist:innen mag und ernst nimmt, die gute und positive Geschichten erzählt, dabei eine ordentliche Portion Eskapismus bedient und mit ganz viel Glück kann man Menschen dabei zusehen, wie sie sich ineinander verlieben. Das Format und der Sender Vox passen gut zueinander und deswegen hat sich die Sendung vollkommen zurecht als stabile Konstante im Vox-Lineup etabliert.

Produktionsunternehmen: Constantin Entertainment / Genre: Comedy
Begründung: „LOL – Last One Laughing“ der Constantin Entertainment hat es geschafft, Menschen mit unterschiedlichstem Humor vor dem Bildschirm zu versammeln. Das Format lädt zum Mitfiebern, Mitleiden und Mitlachen ein. Das Prinzip der Sendung ist schnell verstanden und jede Folge überzeugt erneut durch überraschende Performances, Gastauftritte und private Einblicke in den Humor der einzelnen Comedians.

Produktionsunternehmen: ITV Studios Germany / Genre: Factual Entertainment
Begründung: Queer Eye Germany ist so viel mehr als eine Umstyling-Show: Mit viel Fingerspitzengefühl, Ernst, Emotionen und einer Gruppenumarmung helfen die „Fab Five“ ihren „Heroes“ ihr Leben nachhaltig positiv zu verändern und erobern damit die Herzen der Zuschauer:innen. Die gut gewählten Vertreter der LGBTQIA+-Community überzeugen auf der Mission, die Diversität Deutschland etwas näherzubringen.
Bekannt gegeben werden die Gewinnerinnen und Gewinner am 2. Juni im Rahmen der Entertainment Happy Hour. Zu den Sponsoren des Deutschen Entertainment Awards gehören u.a. Banijay Germany, Fame on Me, MMC Film & TV Studios Cologne, UFA Show & Factual sowie das Medienmagazin DWDL.de.