Deutscher Entertainment Award © Produzentenallianz
Am Donnerstag wird in Köln zum ersten Mal der Deutsche Entertainment Award verliehen. Ins Leben gerufen wurde der von der Sektion Unterhaltung der Deutschen Produzentenallianz, die damit den Produktionen ihres Gebietes mehr Aufmerksamkeit verschaffen will. Diese machen zwar den Großteil des gesamten Produktionsvolumens aus, bei Preisverleihungen stehen aber häufig eher Filme und Serien oder journalistische Formate im Mittelpunkt.

Besonders häufig durchs Raster fallen dabei Format-Adaptionen - dabei ist es häufig nicht damit getan, das internationale Vorbild in Deutschland einfach noch einmal zu drehen. Und teils ist die deutsche Adaption deutlich besser gelungen als das Original. Dem will man beim Deutschen Entertainment Award mit einer eigenen Kategorie Rechnung tragen. Nachdem wir gestern bereits die nominierten deutschen Eigenproduktionen vorgestellt haben, folgen hier nun die nominierten Adaptionen, aus denen dann alle Mitglieder der Produzentenallianz/Segment Unterhaltung die Preisträger auswählen können.

99 - Eine:r schlägt sie alle © Sat.1/Julia Feldhagen
99 – Eine:r schlägt sie alle!
Produktionsunternehmen: Fabiola / Genre: Show

Begründung: Der Fabiola ist es gelungen, das Originalformat durch ihre Weiterentwicklung auf ein neues Level zu heben. Somit wurde diese Version ihrerseits wieder Grundlage für weitere Adaptionen. Das Zusammenspiel von Originalformat und Adaption, aber auch die Synergien zwischen den verschiedenen nationalen Produktionen sind ein Paradebeispiel, wie man länderübergreifend gemeinsam an einem Format arbeiten kann und sollte.

Besonders verliebt © RTL
Besonders verliebt!
Produktionsunternehmen: filmpool entertainment / Genre: Factual Entertainment

Begründung: Mit „Besonders verliebt!“ ist filmpool entertainment und VOX ein Format gelungen, das sich dezidiert der Partnersuche von Menschen mit Beeinträchtigungen widmet. Hierbei gelingt es den Macher:innen, die Teilnehmer:innen so warmherzig, authentisch und liebevoll zu porträtieren, wie sie es verdienen. Im Gegensatz zum sonst üblichen Dating-Show-Einerlei wirkt „Besonders verliebt!“ erfrischend echt: Die Gefühle, die Anspannung, die kleinen Pannen, die Aufregung und die Freude über erste Schmetterlinge im Bauch erzeugen große Empathie beim Zuschauer. Die körperlichen Beeinträchtigungen der Kandidat:innen treten beim Zusehen schnell in den Hintergrund: Da sind einfach junge Menschen auf der Suche nach der Liebe fürs Leben. Und die hat das Format auf ganz besonders feinfühlige Art und Weise vortrefflich begleitet.

First Dates Hotel © TVNow/Boris Breuer
First Dates Hotel / Staffel 2
Produktionsunternehmen: Warner Bros. International Television Production Deutschland / Genre: Reality

Begründung: „First Dates Hotel“ ist eine Sendung, die ihre Protagonist:innen mag und ernst nimmt, die gute und positive Geschichten erzählt, dabei eine ordentliche Portion Eskapismus bedient und mit ganz viel Glück kann man Menschen dabei zusehen, wie sie sich ineinander verlieben. Das Format und der Sender Vox passen gut zueinander und deswegen hat sich die Sendung vollkommen zurecht als stabile Konstante im Vox-Lineup etabliert.

LOL: Last One Laughing - Staffel 2 © Amazon
LOL – Last One Laughing / Staffel 1
Produktionsunternehmen: Constantin Entertainment / Genre: Comedy

Begründung: „LOL – Last One Laughing“ der Constantin Entertainment hat es geschafft, Menschen mit unterschiedlichstem Humor vor dem Bildschirm zu versammeln. Das Format lädt zum Mitfiebern, Mitleiden und Mitlachen ein. Das Prinzip der Sendung ist schnell verstanden und jede Folge überzeugt erneut durch überraschende Performances, Gastauftritte und private Einblicke in den Humor der einzelnen Comedians.

Queer Eye Germany © Netflix / Thomas Schenk
Queer Eye Germany
Produktionsunternehmen: ITV Studios Germany / Genre: Factual Entertainment

Begründung: Queer Eye Germany ist so viel mehr als eine Umstyling-Show: Mit viel Fingerspitzengefühl, Ernst, Emotionen und einer Gruppenumarmung helfen die „Fab Five“ ihren „Heroes“ ihr Leben nachhaltig positiv zu verändern und erobern damit die Herzen der Zuschauer:innen. Die gut gewählten Vertreter der LGBTQIA+-Community überzeugen auf der Mission, die Diversität Deutschland etwas näherzubringen.

Bekannt gegeben werden die Gewinnerinnen und Gewinner am 2. Juni im Rahmen der Entertainment Happy Hour. Zu den Sponsoren des Deutschen Entertainment Awards gehören u.a. Banijay Germany, Fame on Me, MMC Film & TV Studios Cologne, UFA Show & Factual sowie das Medienmagazin DWDL.de.