Am 4. Dezember kehrt Büro-Ekel Bernd Stromberg zurück, dann startet der neue Film in den Kinos. Später wird er auch bei Prime Video sowie im Free-TV bei ProSieben zu sehen sein. Diese umfassende Auswertung, aber auch die Popularität der Marke "Stromberg" allgemein, sind wohl zwei ausschlaggebende Gründe dafür, warum der Film bei Werbungtreibenden so gefragt ist.

Anfang November wurde bekannt, dass McDonald’s rund um den Kinostart eine Mockumentary mit Bernd Stromberg zeigt (DWDL.de berichtete). Diese ist aber nur das Highlight einer ganzen Reihe an Partnerschaften, die Banijay Media zum "Stromberg"-Start eingefädelt hat. So werden auch verschiedene Marken direkt im Film über Product Placements eingebunden. Mit dabei sind die ErdnußLocken von Lorenz, aber auch die Air-Up-Flasche, Autobauer Citroën, die Werkstattkette ATU und Knabe Malz, das alkoholfreie Malzbier von Krombacher und Content Creator HandOfBlood.

Die Marken werden auf unterschiedliche Art und Weise in den Film eingebunden, darüber hinaus verlängern die Werbekunden ihre Brand Integration noch in die echte Welt. Citroën etwa ist auch Mobilitätspartner bei der Premiere und der anschließenden Kinotour, Air Up verlängert die Integration über Creator aus dem eigenen Influencer-Umfeld. Zwei Creator aus dem Air-Up-Universum, Joanne Glinka und Marvin Wildhage, treten übrigens auch als Statisten im Film auf.

Die ErdnußLocken von Lorenz sind wiederum nicht nur in mehreren Szenen im Film zu sehen. Darüber hinaus ist Christoph Maria Herbst in mehreren Social-Clips auch als Chief ErdnußLocken Officer (CEO) zu sehen und verlängert die Kampagne auf diese Art. Hinzu kommen Plakatmotive und limitierte Verpackungen am Point of Sale.

Brand-Anteil an der Finanzierung "relevant, aber nicht dominierend"

Wie groß der finanzielle Anteil der Brand Integration am Gesamtbudget der Produktion war, will man bei Banijay nicht sagen. Das sei pauschal schwer zu beziffern, sagt Christian Nienaber, Geschäftsführer von Banijay Media Germany, gegenüber DWDL.de. "Bei einem Projekt wie dem neuen ‘Stromberg’-Film ist der Anteil relevant, aber nicht dominierend." Nienaber verweist zudem auf die ergänzenden Maßnahmen, die einige Partner mit eigenen Mitteln stemmen. Dadurch kann man sich bei Banijay Media über Abstrahleffekte auf den Film freuen. 

"Im Idealfall wird der Partner so mit der Geschichte verwoben, dass die Integration organisch wirkt und einen echten Mehrwert für den Zuschauer bietet. Das ist der entscheidende Unterschied zwischen reinem Product Placement und inhaltlich fundiertem Branded Entertainment."
Christian Nienaber, Geschäftsführer von Banijay Media Germany


Bei der Integration der verschiedenen Marken in den Film sei es wichtig gewesen, die Produkte nicht einfach zu platzieren, sondern als Teil der Handlung einzubinden. "Im Idealfall wird der Partner so mit der Geschichte verwoben, dass die Integration organisch wirkt und einen echten Mehrwert für den Zuschauer bietet. Das ist der entscheidende Unterschied zwischen reinem Product Placement und inhaltlich fundiertem Branded Entertainment", sagt Nienaber.

Im neuen "Stromberg"-Film sind fünf Marken sehr präsent eingebunden. Ließe sich das auch auf weitere Partner ausdehnen? "Weniger ist in der Regel mehr", sagt Banijay-Media-Chef Christian Nienaber im Gespräch mit DWDL.de. "Natürlich ließe sich auch mit mehr Partnern arbeiten – gerade in einem Film, der länger läuft als eine klassische TV-Episode. Aber entscheidend ist, dass die Integrationen sinnvoll bleiben."

Wichtig auch, um die Glaubwürdigkeit des Films zu wahren und nicht den Anschein zu erwecken, es handele sich um eine reine Werbeveranstaltung: Das letzte Wort muss immer bei Redaktion und Produktion liegen. So sei es auch in diesem Fall gewesen, bestätigt Nienaber. Die Rolle von Banijay Media beschreibt der Geschäftsführer als "Sparringspartner". Nienaber: "Wir vermitteln zwischen den kreativen Köpfen und den Marken, bringen beide Perspektiven zusammen, schlagen Konzept vor und setzen diese auch um, ohne die kreative Integrität zu gefährden."