The Walking Dead© FOX
Verstärkung für die Zombiejagd: Pay-TV-Vermarkter Sky Media hat Kaspersky Lab als Sponsoring-Partner für die zweite Hälfte der sechsten Staffel von "The Walking Dead" gewonnen, die in Deutschland ab 15. Februar bei Fox läuft. Der Cyber-Security-Spezialist hat ein Trailer- und Programm-Sponsoring gebucht, das aus jeweils zehnsekündigen Elementen besteht. Die ersten Trailer starten am 18. Januar. "The Walking Dead" sei ein starkes Serienformat, das bei Zuschauern und Werbekunden sehr gut ankomme, so Sky-Media-Geschäftsführer Thomas Deissenberger. "Kaspersky Lab hat sich für dieses exklusive Programmumfeld auf Fox entschieden, um eine qualitätsorientierte Zielgruppe zu erreichen, die sich intensiv mit Werbung auseinandersetzt." Die erste Hälfte der sechsten "Walking Dead"-Staffel hatte im Oktober und November laut Sky Media insgesamt 5,83 Millionen Bruttokontakte erzielt – davon 87 Prozent über die lineare Nutzung, 12 Prozent via Sky Go und 1 Prozent via Sky On Demand.

Logo: Nielsen© Nielsen
Wie geht es weiter mit der Quotenmessung durch Nielsen? Diese Frage wird momentan im US-Markt heiß diskutiert. Nielsen arbeite "hinter den Kulissen mit Key Playern der Werbeindustrie an einer Weiterentwicklung der Branchenwährung", sagte Nielsen-CEO Mitch Barns laut "MediaPost" vorige Woche gegenüber Analysten. Bei der Messung der nationalen TV-Ratings für die USA steht der Marktforschungsriese kurz vor einem erheblichen Einschnitt: Vom 28. Dezember an arbeitet Nielsen mit stark vergrößerten Panels und wird die Einschaltquoten dann durch eine neue Modellierungsmethode ermitteln. Grob gesagt, wird künftig ein größerer Anteil statistisch hochgerechnet als tatsächlich gemessen. Unklar ist offenbar noch, ob diese neue Methode vom Media Rating Council (MRC) anerkannt wird. Der MRC ist die Branchenvereinigung, die die Quotenmessung überwacht – in Deutschland am ehesten vergleichbar mit der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF). Man habe noch nicht über die Zulassung entschieden und es gebe dazu noch weitere Meetings im Dezember, teilte der MRC mit. Im US-Markt stellen sich daher schon manche darauf ein, dass sie zum Jahreswechsel vorübergehend mit unautorisierten Quoten arbeiten müssen. Parallel will Nielsen 2016 seine "Total Content Ratings" einführen, die erstmals lineare TV-Nutzung und nonlinearen Konsum auf allen digitalen Plattformen integriert messen sollen.

Bild: AGOF© AGOF
Als die Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) vorige Woche ihre "digital facts 2015-09" veröffentlichte, fand vor allem die Tatsache Aufmerksamkeit, dass Focus Online erstmals Bild.de überholt hatte. Neben den Reichweiten der Einzelangebote geben die AGOF-Zahlen aber natürlich auch Aufschluss über die Positionen der VermarkterDort führt die Ex-Telekom-Tochter InteractiveMedia mit 38,37 Millionen Unique Usern das Ranking an, gefolgt von Ströer Digital mit 35,77 Millionen. Seit der im November vollzogenen Übernahme gehört InteractiveMedia bekanntlich zu Ströer. Die kombinierte Reichweite katapultiert den Konzern in seine eigene Liga. Dahinter liegen mit Abstand Media Impact (35,50 Millionen), United Internet Media (35,38 Millionen), Burdas ForwardAdGroup (34,07 Millionen) und SevenOne Media (33,47 Millionen).

Facebook Instant Articles© Facebook
Nach heftigen Protesten zahlreicher Publisher hat Facebook die Werberichtlinien für seine "Instant Articles" geändert. Künftig haben Publisher, die ihre Inhalte via "Instant Articles" veröffentlichen, deutlich mehr Freiheiten als bisher: Sie dürfen mehr Werbung pro Artikel vermarkten und ihren Kunden außerdem reine Facebook-Kampagnen verkaufen. "Wir hören auf das, was die Publisher sich von Instant Articles wünschen, und werden das auch weiterhin tun", kommentierte Facebook-Produktmanager Michael Reckhow gegenüber dem "Wall Street Journal". Rund 300 Publisher weltweit nehmen derzeit an "Instant Articles" teil, darunter aus Deutschland "Bild" und "Spiegel"; rund 100 von ihnen veröffentlichen dort jeden Tag. Bislang waren ihre Verdienstmöglichkeiten stark eingeschränkt, weil sie nur eine Anzeige pro 500 Wörter verkaufen durften. Facebook hat diese Grenze jetzt auf 350 Wörter abgesenkt. Auch der Zwang, Anzeigen innerhalb der "Instant Articles" nur im Paket mit anderen Werbeflächen auf der Website des Publishers zu vekaufen, ist gefallen. Wenn gewünscht, dürfen die jeweiligen Vermarkter ab sofort ihr "Instant Articles"-Umfeld auch als Stand-alone-Produkt anbieten.

Turkish Airlines© Turkish Airlines
Turkish Airlines
steht als neunter von insgesamt zehn offiziellen Sponsoren der Fußball-Europameisterschaft 2016 fest. Die UEFA hat die türkische Fluggesellschaft zum Airline-Partner ernannt, sie darf nun den Titel "Official Airline UEFA EURO 2016" tragen. Unterlegen ist damit Air France, die größte Fluglinie von EM-Gastgeber Frankreich. Weitere EM-Sponsoren sind Adidas, Carlsberg, Coca-Cola, Continental, Hyundai/Kia, McDonald's, Orange und Socar. Der zehnte und letzte Vertrag soll laut UEFA in den kommenden Wochen geschlossen werden.

MEC© MEC
Top-Media-Etats der Woche: Die zur GroupM gehörende Agentur MEC hat den Media-Etat von Pernod Ricard Deutschland (Ramazzotti, Absolut, Havana Club) gewonnen und löst damit ab Januar den bisherigen Etathalter Carat ab. Vier Agenturen hatten sich in einem zweistufigen Pitch beworben. +++ Im US-Markt hat MEC derweil den rund eine Milliarde Dollar schweren Media-Etat von L'Oréal eingesackt. Hier ziehen Töchter der beiden Holdings Interpublic und Publicis den Kürzeren. +++ Die Hamburger Beiersdorf AG hat ihren Media-Etat für den Nahen Osten erneut an die Omnicom-Tochter OMD vergeben. +++