© Sky Media Sky startet eine Kooperation mit Athletia Sports, dem auf Sport ausgerichteten Multichannel-Network aus Köln. Die frühere Mediakraft-Tochter soll dem Pay-TV-Anbieter zu einer besseren Präsentation, Vermarktung und Reichweitenmaximierung des YouTube-Channels "Sky Sport HD" verhelfen. Zu diesem Zweck übernimmt Athletia das Management des Kanals und ist künftig für die Kampagnenabwicklung sowie das Ad-Serving verantwortlich. Werbekunden können beim Vermarkter Sky Media unter anderem 30-sekündige Pre-Rolls, Video- und Display Ads sowie Branded-Content-Angebote auf "Sky Sport HD" buchen. Der Channel hat über 450.000 Abonnenten und streamt Sportinhalte, darunter Interviews zu den Spielen der Fußball-Bundesliga, Spielberichte der Champions League, der Europa League und des DFB-Pokals. Zudem können die Nutzer Inhalte anderer Sportarten wie der Velux EHF Champions League, Wimbledon oder Golf European PGA Tour abrufen. "Insbesondere bei der jungen Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen hat YouTube eine hohe Relevanz. Bislang entfallen jedoch nur ein Prozent der Abrufe auf YouTube auf Sportinhalte", so Sky-Media-Geschäftsführer Thomas Deissenberger. "Durch die Kooperation mit Athletia Sports werden wir diesen Personenkreis noch besser ansprechen und unsere hochwertigen Sportinhalte vermarkten können."
Sky Media hat außerdem Esso als neuen Sponsoring-Partner für die Formel 1 gewonnen. Beginnend mit dem Grand Prix von Bahrain am vorigen Wochenende umfasst das Engagement alle folgenden Rennen der Saison. Neben klassischen Werbespots hat der Mineralölkonzern ein umfassendes crossmediales Co-Sponsoring gebucht, das aus einer programmnahen, optischen und akustischen Einbindung im Vollbild besteht. Der Sponsorenhinweis wird als jeweils siebensekündiger Opener vor Beginn, als Reminder vor und nach den Werbeinseln sowie als Closer am Ende der Live-Übertragungen integriert. Das Co-Sponsoring umfasst zudem eine Integration auf Sky Go und Sky.de.
© WDR Die öffentlich-rechtliche Vermarktungstochter WDR mediagroup hat eine Begleitforschung zum Sponsoring ihres Vorabendformats "Wissen vor acht" vorgelegt. Im Herbst 2015 hatte die Sprachlern-App Babbel die Sendung im Ersten präsentiert und konnte damit laut Studie sowohl ihre Bekanntheit als auch die Werbe- und Sponsoring-Erinnerung signifikant steigern. "Viel Spaß allen Wissbegierigen bei Wissen vor acht", lautete der Claim, mit dem das Berliner Unternehmen den Sponsoring-Trailer unterlegte. Mit der Präsenz bei "Wissen vor acht" konnte die ungestützte Bekanntheit des Angebots bei den Zuschauern um über 10 Prozentpunkte auf insgesamt 44,4 Prozent gesteigert werden, so die WDR mediagroup. Auch bei der gestützten Bekanntheit konnte sich Babbel demnach auf hohem Niveau von 72 auf 79,2 Prozent verbessern. Ebenfalls bei weicheren Faktoren wie der Zugehörigkeit zum Relevant Set von E-Learning-Plattformen, der Bewertung, Wahrnehmung und Erinnerung des Sponsoring-Trailers sowie beim Image konnte Babbel seine Werte zum Großteil signifikant steigern. Die Programmredaktion der WDR mediagroup betreut "Wissen vor acht" seit 2008, mittlerweile mit den vier Themenschwerpunkten Zukunft, Mensch, Werkstatt und Natur, die von Anja Reschke, Susanne Holst, Vince Ebert und Thomas D moderiert werden.
© Adblock Plus Im fortwährenden Streit um Werbeblocker hat die "Süddeutsche Zeitung" in erster Instanz eine Niederlage gegen Eyeo, den Anbieter von Adblock Plus, hinnehmen müssen. Das Landgericht München kam zu dem Ergebnis, dass es im konkreten Fall nicht zu beanstanden sei, Werbung auf frei zugänglichen Webseiten zu blocken. Es bestehe kein Vertrag zwischen Nutzer und Verlag, der die Nutzer zur Konsumierung der Werbung verpflichten würde, so die Richter. Einer internationalen Adobe-Studie zufolge gehen Medienanbietern durch die zunehmende Verbreitung von Ad-Blockern weltweit jährlich 21,8 Milliarden Dollar an Werbeeinnahmen verloren. Einige Medien sind deswegen bereits dazu übergegangen, keine Inhalte mehr an Nutzer von Ad-Blockern auszuspielen.
© Carat Das Media-Agentur-Netzwerk Carat hat seine Prognose für die nationalen und internationalen Werbeausgaben 2016 und 2017 veröffentlicht. Demnach werden die Unternehmen in Deutschland in diesem Jahr 1,8 Prozent mehr in Werbung investieren als 2015. Für 2017 wird ein Wachstum von 1,7 Prozent erwartet. Dabei legen vor allem die digitalen Medien bei den Werbespendings weiter zu. Treiber dieser Entwicklung sind besonders Bewegtbild-Formate im stationären und mobilen Web sowie auch die digitale Außenwerbung. Ebenfalls dynamisch entwickelt sich laut Carat Programmatic Advertising: Die Agentur schätzt, dass 2017 in Deutschland bereits 13,4 Prozent aller digitalen Werbebudgets automatisiert und regelbasiert über Plattformen eingekauft werden. Weltweit sollen die Werbeausgaben 2016 auf rund 538 Milliarden Dollar steigen. Das ist ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber 2015. Getrieben werde diese positive Entwicklung von den US-Präsidentschaftswahlen, den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Für 2017 prognostiziert Carat auf Grundlage der in 59 Märkten erhobenen Daten ein Wachstum der Werbeinvestitionen von ebenfalls 4,5 Prozent. "Die breite und starke Nutzung des mobilen Web und der digitalen sozialen Netzwerke in unserer Gesellschaft verändern den Media-Mix sukzessive", so Christopher Samsinger, CEO von Carat Deutschland. "2018 werden wir in Deutschland mehr Geld für digitale Werbung ausgeben als für das klassische Fernsehen. Bewegtbildwerbung hat sich mittlerweile vom linearen Fernsehen emanzipiert und zum Wachstumstreiber auf YouTube, Facebook und anderen digitalen Plattformen entwickelt."