Viacom International Media Networks© VIMN
Für die Generation X ist Sex wichtiger als Freundschaft, sie kennt keine Midlife-Crisis und lehnt traditionelle Geschlechter- und Familienrollen ab. Das sind einige der Ergebnisse der internationalen Studie "Gen X Today" von Viacom International Media Networks. Was aus der "zynischen, rebellischen Faulenzer-Jugend der 80er und 90er" geworden ist, nachdem sie auf den Arbeitsmarkt strömte und Familien gründete, wollte der MTV-Nickelodeon-Comedy-Central-Vermarkter wissen und ließ sie daher anhand von 12.000 Stichproben in 21 Ländern befragen. Fast zwei Milliarden Menschen weltweit zählen aktuell zur Generation der 30- bis 49-Jährigen, davon zählt Viacom durchschnittlich 180 Millionen zu den Zuschauern seiner einzelnen TV-Marken. "Mit so viel Konzentration auf Millennials, Post-Millennials und Baby-Boomers wurde die Generation X größtenteils von der Forschung ignoriert, reduziert auf veraltete Ansichten des Erwachsenseins und dem 'Faulenzer'-Ruf ihrer Jugend", so Christian Kurz, Senior Vice President Global Consumer Insights bei Viacom.

Global gesehen, ist die Generation X laut Viacom wegweisend in Bezug auf Frauen, Arbeit und Geld. Fast 60 Prozent der Frauen sind Hauptverdiener im Haushalt oder verdienen ähnlich viel, eine von vier Frauen besitzt sogar ihr eigenes Unternehmen. In Deutschland zeigen sich Frauen etwas verhaltener: Hierzulande hat nur eine von zehn ein eigenes Unternehmen. Gleichzeitig spielen Männer in der Familie eine wichtigere Rolle. Global sind sich mehr als 80 Prozent (in Deutschland 84 Prozent) einig, dass ein Mann ein Kind ebenso gut großziehen kann wie eine Frau. Für mehr als 80 Prozent der Mütter und Väter sind ihre Kinder genauso wichtig wie ihre eigenen Ambitionen, und fast 50 Prozent wünschen sich mehr Zeit für ihre Kinder. Die Generation X setzt klare Prioritäten in Beziehungen. Ganz oben auf der Liste: Sex (43 Prozent global, 41 Prozent in Deutschland) vor Freundschaft (36 bzw. 32 Prozent) und Romantik/Liebe (32 bzw. 25 Prozent). Dies steht im Gegensatz zu den Millennials, für die zuerst Freundschaft (40 Prozent), dann Romantik/Liebe (38 Prozent) und dann erst Sex (37 Prozent) kommt.

 

Laut Viacom-Studie hat die Generation X weniger, dafür aber engere Freunde im Vergleich zu den großen Cliquen der Millennials. Im Durchschnitt sind es 36 Freunde und damit zehn weniger als bei den Millennials. Deutsche Gen-Xer haben durchschnittlich 21 enge Freunde und damit weniger als die Hälfte im Vergleich zu Millennials. Mit sich selbst sind weltweit 85 Prozent, in Deutschland 72 Prozent der Gen-Xer zufrieden. Der großen Mehrheit, fast 85 Prozent, ist die Work-Life-Balance wichtiger als der berufliche Erfolg. Mit Hobbys und anderen Interessen außerhalb des Arbeitsalltags hält sich die Generation X jung. Viacom vermochte in seiner Studie keine Spur von Trübsal oder Krise zu entdecken. Weitere Ergebnisse sind bei Viacom International Insights zu finden.

SevenOne AdFactory© SevenOne AdFactory
Die sechste Staffel von "The Voice of Germany" ist erfolgreich gestartet (DWDL.de berichtete) – ein besonderer Grund zur Freude für Melitta. Der Kaffeehersteller ist nach seiner Premiere im vergangenen Jahr noch größer als Partner der ProSiebenSat.1-Casting-Show eingestiegen. Seine Media-Agentur Pilot und der Vermarkter SevenOne AdFactory haben gemeinsam eine crossmediale Kampagne entwickelt. Zusätzlich zum Product Placement in Form der Melitta-Kaffeebar, an der die Kandidaten während der Sendung interviewt werden, setzt man nun auch auf Addressable TV: Dabei werden während der "Blind Auditions" SwitchIn-XXL-Onlinebanner eingeblendet, die die Zuschauer auf eine interaktive Microsite verlinken. Dort wartet mit der "Melitta Slot-Machine" ein Game, bei dem der Zuschauer drei gleiche Symbole erspielen muss, um an der Verlosung von Halbfinal-Tickets für "The Voice of Germany" teilzunehmen. SevenOne AdFactory zeichnet für die Kreation der Addressable-TV-Microsite sowie der XXL-Banner verantwortlich, die komplette Konzeption und Planung der Kampagne erfolgte durch Pilot Hamburg in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden Melitta. Ziel der vierwöchigen Kampagne ist es, durch die verstärkte Interaktion mit der Zielgruppe Aufmerksamkeit für die Marke zu generieren und Melitta noch stärker emotional aufzuladen.

Snapchat© Snapchat
Alles wird anders für die Vermarktung von Medieninhalten auf Snapchat. Bislang teilt Betreiber Snap Inc. die Werbeeinnahmen, die im Bereich "Discover" anfallen, mit den jeweiligen Inhalteanbietern. Damit soll künftig Schluss sein. Nach einem "Recode"-Bericht sollen die Partner stattdessen eine feste Lizenzgebühr für ihre Inhalte bekommen, die Werbeerlöse will Snap komplett für sich behalten – das klassische TV-Modell also, das in der Regel auch Sender anwenden, wenn sie ihr Programm einkaufen. Diese Regelung geht aus den neuen Geschäftsbedingungen für die Vermarktung hervor, die seit wenigen Wochen im Einsatz sind. Offenbar will Snap im Zuge der Vorbereitung seines für 2017 geplanten Börsengangs volle Kontrolle über das Werbeinventar in der App erlangen. Für die Publisher – bislang vor allem US-Medien wie CNN, MTV, Vice, "Cosmopolitan" oder "People", seit September in Frankreich auch lokale Medien und voraussichtlich ab Spätherbst ebenso in Deutschland – bedeutet das: garantierte Bezahlung für Snapchat-Inhalte, aber keine Erfolgsbeteiligung mehr. Neben dem "Discover"-Bereich soll das auch für das geplante Videoformat "Snapchat Shows" gelten, für das verschiedene Produzenten derzeit entwickeln.

Mainzelmännchen-Stickers© ZDF
Das ZDF Werbefernsehen wird nicht müde, seine Mainzelmännchen auf alle möglichen digitalen Plattformen zu bringen. Auf dem iPhone sollen sie künftig sogar den Emojis Konkurrenz machen. Mit dem jüngsten Update auf das Betriebssystem iOS 10 hat Apple für den hauseigenen Messenger-Dienst iMessage die neue Funktion "Stickers" gestartet. Damit können sich Nutzer kleine Bilder oder Animationen zuschicken. Und genau hier greifen die ZDF-Vermarkter an: Mit der App "Mainzelmännchen-Stickers" – kostenlos im App-Store – stellen sie Anton, Berti, Det & Co. in 14 Posen zur Verfügung, mit denen sich iMessage-Chats zu Themen wie Liebe, Geburtstag, Glück oder Gesundheit illustrieren lassen. Die Kollektion soll fortlaufend um saisonale Motive zu Weihnachten, Ostern oder Sport-Events sowie um animierte Sticker erweitert werden.