OWM© OWM
Der deutsche Werbekunden-Verband OWM ist maßgeblich an der ersten EU-weiten Studie zu den Auswirkungen von Werbung auf Wirtschaft und Gesellschaft beteiligt. Gemeinsam mit der World Federation of Advertisers (WFA) und weiteren Partnern hat die Organisation Werbungtreibende im Markenverband den Unternehmensberater Deloitte damit beauftragt. So will man den wissenschaftlichen Nachweis erbringen, dass Werbung das Wirtschaftswachstum ankurbeln kann. Die Kernergebnisse der Studie: Jeder in Werbung investierte Euro trägt durchschnittlich 7 Euro zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Damit haben die 2014 in der EU für Werbung ausgegebenen 92 Milliarden Euro mit 643 Milliarden Euro zum BIP beigetragen, was 4,6 Prozent des gesamteuropäischen BIP ausmacht. In Deutschland repräsentieren die 2014 in Werbung investierten 19,4 Milliarden Euro 132 Milliarden BIP-Beitrag und entsprechen 4,7 Prozent des deutschen BIP.

Wenn es um Arbeitsplätze geht, so steht die Werbeindustrie laut Studie für knapp 6 Millionen in der EU, was 2,6 Prozent des europäischen Arbeitsmarkts entspricht. In Deutschland schafft die Werbewirtschaft 847.000 Jobs – das sind 2,1 Prozent aller Beschäftigten. Dabei lassen sich die Arbeitsplätze in drei Felder unterteilen: Jobs in der direkten Produktion von Werbung machen demnach 16 Prozent der auf Werbeaktivitäten zurückgehenden Jobs aus (in Deutschland: 27 Prozent). Weitere 10 Prozent (in Deutschland: 12 Prozent) entfallen auf werbefinanzierte, von Medien- und Online-Unternehmen geschaffene Arbeitsplätze wie etwa die von Journalisten. Der restliche Anteil von EU-weit 74 Prozent (in Deutschland: 61 Prozent) gehört Jobs, die als indirekte Konsequenz der Werbeaktivitäten in der Wirtschaft geschaffen wurden, etwa im Vertrieb oder in der Werbung zuarbeitenden Dienstleistungen.

 

Auch auf die gesellschaftlichen Effekte geht die Studie ein: Werbung finanziere ganz oder teilweise Medien. Ein Wegfallen dieser Finanzierungssäule würde die Medienvielfalt einschränken und zu steigenden Nutzungskosten führen. Der Profisport und kulturelle Events müssten sich ohne Sponsoring andere Quellen der finanziellen Unterstützung erschließen. Genauso sorge Außenwerbung durch die Verbesserung des urbanen Umfelds für zusätzlichen gesellschaftlichen Nutzen. "Eine Politik, die zukunftsorientierte Rahmenbedingungen schaffen will, darf diese positiven Effekte nicht einfach ignorieren. Weitere Einschränkungen oder Werbeverbote sind der falsche Weg", findet OWM-Geschäftsführer Joachim Schütz.

IP Deutschland© IP Deutschland
Neben Bahlsen (DWDL.de berichtete) hat RTL-Vermarkter IP Deutschland auch McDonald's als wiederholten Werbekunden fürs Dschungelcamp gewonnen. Die Fast-Food-Kette erprobt dabei eine neue, von IP entwickelte Sonderwerbeform namens "Animated Action Move". Für Konzeption und Umsetzung zeichnen OMG Fuse, eine Marke der Omnicom Media Group Germany, und die Mediaagentur OMD München verantwortlich. Mit dieser neuen Form des Movesplits lehnt sich McDonald's optisch an die redaktionelle Animation vor dem Werbeblock von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" an, in dem die Avatare der Dschungel-Stars im Wettkampf gegeneinander gezeigt werden. Im zehnsekündigen "Animated Action Move", der im Anschluss daran startet, nimmt McDonald’s in neun verschiedenen, humorigen Aktionen rund um seine Produkte Bezug auf das redaktionelle Geschehen in der Animation. So treten Big Mac und Chicken McNuggets gegeneinander an wie vorher die animierten Dschungel-Stars. Danach folgt der McDonald's-Werbespot im Pre-Split. In individuellen Cut Ins während des laufenden Programms greift die Restaurantkette mit dem Spruch "Ich bin ein Big Mac – Holt mich hier raus" den Bezug zum Format auf und bewirbt so ihr Gutscheinheft. Zusätzlich ist McDonald's wieder mit einem Product Placement dabei, so dass sich auch in dieser Staffel ein Bewohner nach seinem Auszug aus dem Dschungelcamp auf ein McDonald's-Menü freuen darf.

United Internet Media© UIM
Online-Vermarkter United Internet Media (UIM) bietet Werbekunden auf seinen konzerneigenen Angeboten Web.de, GMX und 1und1.de ab sofort an, ihre digitale Werbung in Echtzeit mit TV-Spots zu synchronisieren.
Die bisherigen Verfahren von UIM zur Synchronisation von TV-Spots und Display-Kampagnen auf stationären und mobilen Endgeräten erfolgten auf Basis von Mediaplänen. Das bedeutete erhöhten Aufwand durch manuelle Aussteuerung. Zudem waren der genaue Zeitpunkt eines Spots und die Abfolge innerhalb eines Werbeblocks nur ungefähr bekannt. Dank der Zusammenarbeit mit dem technischen Spezialisten Spotwatch ist es nun möglich, die TV-Synchronisation der Multiscreen-Ausspielung in Echtzeit zu garantieren. Damit können auch kurzfristige Änderungen im TV-Programm berücksichtigt werden.

Spotwatch analysiert laufend automatisiert das Programm der relevanten frei empfangbaren TV-Sender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anhand von visuellen und akustischen Signalen identifiziert Spotwatch in Echtzeit die verschiedenen TV-Spots. Nach Übermittlung der Ausspielungsdaten an den Adserver von UIM spielt dieser die passenden digitalen Werbemittel auf den Websites oder mobilen Angeboten anhand von zuvor festgelegten Zielgruppen-Parametern aus. Das Multiscreen-Verhalten der TV-Zuschauer hat UIM mit der Studie "Der Blick ins Wohnzimmer" untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aufmerksamkeit  sich nahezu gleichmäßig zwischen TV-Bildschirm und digitalen Endgeräten aufteilt: Der Blick wechselt zwischen den Devices ständig hin und her. Die Studie zeigt auch, dass die Multiscreen-Nutzung besonders während des TV-Werbeblocks steigt.

Score Media Group© Score Media Group
Zeitungsvermarkter Score Media Group hat gemeinsam mit der Mediaagentur PHD Germany Post-its auf die Titelseiten regionaler Tageszeitungen in zehn deutschen Großstädten geklebt. Das ungewöhnliche Werbemittel ist Teil der aktuellen Produktkampagne für das SUV-Modell Ateca von Seat. Neben dem Eyecatcher auf der ersten Seite von "Berliner Zeitung", "Kölner Stadt-Anzeiger", "Münchner Merkur" oder "Stuttgarter Nachrichten" erscheint ergänzend – sowie an zwei zusätzlichen Tagen – eine halbseitige Branding-Anzeige. "Die Seat-Ateca-Kampagne ist ein tolles Beispiel dafür, dass Zeitungswerbung nicht 08/15 sein muss", so Christian Zimmer, Chief Revenue Officer von Score Media. "Nur wenige Monate nach unserem operativen Start konnten wir Seat mit ihrer Produktkampagne für die regionalen Tageszeitungen gewinnen und eine spannende und kreative Sonderwerbeform umsetzen, die es in diesem Umfang in Deutschland so noch nicht gegeben hat."