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Zwar muss die Mainstream Media AG künftig auf die Verbreitung ihres Schlagersenders GoldStar TV via Sky verzichten (DWDL.de berichtete). Doch das Bekenntnis zu ihren verbliebenen Pay-TV-Kanälen Romance TV und Heimatkanal ist dafür umso klarer: Ab Januar übernimmt Sky Media die Werbezeitenvermarktung der beiden Sender. Die Vermarktungstochter von Sky hat dazu von Mainstream Media das exklusive Mandat fürs lineare TV sowie für die non-linearen Inhalte auf der Sky-Plattform erhalten. Für Sky Media bedeutet das einen Ausbau des Portfolios im Bereich Special-Interest- und Zielgruppen-Sender. Romance TV spricht Frauen über 30 mit Romantic Comedies, Telenovelas und TV-Movies an; der Heimatkanal zeigt Kino-, TV- und Theaterproduktionen mit heimatlicher und heiterer Note.

Ab Vermarktungsstart sollen dann auch die Reichweiten von Romance TV und Heimatkanal regelmäßig durch die AGF in Zusammenarbeit mit der GfK ausgewiesen werden. Buchbar sind neben TV-Spots, Sponsorings und Sonderwerbeformen auch Pre-Rolls auf Sky Go und Sky On Demand. "Durch die Vermarktung der Sender Romance TV und Heimatkanal stärken wir erneut unsere Position im Markt und unterstreichen durch das Mandat unseren stetigen Wachstumskurs", so Sky-Media-Geschäftsführer Thomas Deissenberger. "Mit den beiden Sendern sind wir jetzt im Entertainment-Bereich noch breiter aufgestellt und gewinnen weitere attraktive Programmfarben und neue Zielgruppen für unsere Kunden."

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Nicht nur als Vermarkter, auch als Werbekunde sorgt Sky in diesen Tagen für Neuigkeiten. Der europäische Pay-TV-Konzern mit Hauptsitz in London hat seinen rund 440 Millionen Euro schweren Media-Etat für Deutschland, Österreich, Großbritannien, Irland und Spanien neu ausgeschrieben. Nur der Etat von Sky Italia ist nicht zu vergeben. Bis zum Frühjahr 2018 soll die Entscheidung fallen, welche Agentur künftig für Mediaplanung und -einkauf zuständig sein wird. Bei dem Pitch lässt Sky sich von Ebiquity, ID Comms, Aperto One und der Kanzlei Reed Smith beraten. Bislang hat die GroupM-Agentur Mediacom das Gros des Etats in UK, Irland und Spanien inne, während die zum Dentsu Aegis Network gehörende Agentur iProspect Paid Search verwaltet. In Deutschland und Österreich teilen sich die GroupM-Töchter Mediacom und Mindshare seit 2011 den Auftrag.

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Eine neue interaktive Audio-Werbeform namens "Shake-me" hat der Vermarkter SpotCom, eine Tochter der Unternehmensgruppe Antenne Bayern, auf den Markt gebracht. Erster Kunde ist "Das Örtliche" – für ihn hat SpotCom die Shake-me-Kampagne in Kooperation mit Publicis Media und AdsWizz deutschlandweit realisiert. Laut Vermarkter handelt es sich dabei sogar um die "erste interaktive Audiowerbung weltweit". Während der Ausspielung des Werbespots im Webradio wird der Hörer aufgefordert, sein Smartphone oder Tablet zu schütteln. Durch das Schütteln gelangt er direkt auf eine Website, in den App-Store oder zu einem Gutschein-Download, ohne dass ein Klick nötig ist. Ziel der Kampagne für "Das Örtliche" war es, App-Downloads zu generieren. Im dreiwöchigen Kampagnenzeitraum wurden laut SpotCom mehr als 500.000 Ad Impressions ausgeliefert. Die Schüttelfunktion wurde dabei 5.560 Mal angewendet, was einer Interaktionsrate von 1,1 Prozent entspricht. "Für uns bietet diese innovative Werbeform eine völlig neue Möglichkeit zur direkten Interaktion mit unseren Nutzern", so Daniel Wurl, Leiter Werbung & Kommunikation "Das Örtliche".

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Ein kraftvolles Gattungsmarketing, die Vernetzung und Mitgestaltung von politischen Rahmenbedingungen, die Optimierung der Logistik und die Personalgewinnung sieht BVDA-Geschäftsführer Jörg Eggers als zentrale Herausforderungen für den Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter. "Angesichts des rasanten Wandels und eines hart umkämpften Marktumfelds ist eine schlagkräftige Interessenvertretung der Branche heute wichtiger und anspruchsvoller denn je", sagte Eggers auf der Herbsttagung des Verbands in Darmstadt. Einer der Gäste dort war Heiko Genzlinger, CEO des Zeitungsvermarkters Score Media, dem 130 regionale Tageszeitungen mit rund 600 Lokalausgaben angehören. Genzlinger hob die Stärke der regionalen Printmedien hervor und lobte die Reichweite und Werbewirkung der Anzeigenblätter: "Niemand zweifelt an der Werbewirkung der Anzeigenblätter. Die Kunden sehen den Effekt schließlich unmittelbar an der Kasse." Score Media werde die Wochenblätter jedoch voraussichtlich in den nächsten anderthalb Jahren nicht vermarkten, dafür sei die Gattung zu komplex, so Genzlinger.