RTL Ad Connect© RTL Group
RTL AdConnect, der internationale Vermarkter der RTL Group, hat seine erste Niederlassung in den USA eröffnet. In der vergangenen Woche hat das Unternehmen ein Büro in der New Yorker 5th Avenue eröffnet, damit will man amerikanischen Unternehmen und Marken den Zugang zum europäischen Markt erleichtern. Außerdem stellt RTL AdConnect US-Kunden den "Total-Video-Marketplace" vor. Das ist die erste programmatische Plattform, mit der US-Werbungtreibende in einer One-Stop-Shop-Lösung programmatisch Zugang zum europäischen Werbemarkt erhalten. Stéphane Coruble, Managing Director RTL AdConnect, sagt: "Die USA sind der größte Werbemarkt der Welt - und noch nie war Brand Safety ein so wichtiges Thema wie heute. Wir helfen Werbekunden, ihre Bekanntheit und Reichweite in Europa zu steigern und dabei Markenintegrität zu sichern, indem wir ausschließlich markensichere Umfelder anbieten."


Goldbach Germany© Goldbach Germany
Goldbach Germany hat im vergangenen Jahr erstmals die Gewinnzone erreicht. Das Vermarktungsunternehmen erwirtschaftete einen Umsatz in Höhe von 13,6 Millionen Franken, das EBITDA lag bei 331.000 Franken. Für das laufende Jahr will man aufgrund der anstehenden Fusion mit Tamedia allerdings keine konkreten Zahlen nennen. "Nur so viel: Wir wollen in allen Bereichen wachsen und den Gewinn langsam steigern", sagen die beiden Managing Director Frank Möbius und Robert Stahl in einem Interview mit "Horizont". Goldbach Germany vermarktet unter anderem die Inhalte von AXN, Sony Channel und Anixe, in diesem Bereich ist der ganz große Durchbruch bislang ausgeblieben. Durch die gute Entwicklung des Werbemarktes in den vergangenen Jahren hätten sich viele der größeren kleinen Sender entschieden, die Vermarktung selbst zu stemmen. Man verhandele derzeit aber mit drei weiteren Sendern, so Stahl. 22 Kanäle befinden sich bereits im Portfolio.

Neben der Vermarktung von kleinen TV-Sendern setzt Goldbach Germany auch auf die Bereiche Digital out of Home (DooH), Online-Video und Smart-TV. Online-Video ist derzeit der zweitgrößte Bereich beim Unternehmen, dahinter rangiert DooH. "Smart-TV startet erst, hat allerdings enorme Wachstumschancen. 2018 wollen wir das Mandantengeschäft noch weiter ausbauen und uns außerdem im Werbemarkt etablieren und noch mehr Agenturen gewinnen. Das gilt für alle Bereiche", sagt Stahl. Insgesamt stieg der Umsatz der Goldbach Group um 3,2 Prozent auf 512 Millionen Franken, hier betrug das EBITDA 39,7 Millionen.

Turner© Turner
Turner International bündelt seine internationalen Aktivitäten im Bereich digitale Werbung in einer eigenen Geschäftseinheit, Turner International Digital Advertising Sales T1. Dadurch soll es Werbetreibenden auf der ganzen Welt möglich gemacht werden, globale, regionale und lokale Kampagnen zentralisiert durchzuführen. Das Ziel ist es, globale Werbekunden außerhalb der USA mit dem Publikum aus dem digitalen Portfolio von Turner in den Bereichen Unterhaltung, Kinder, Nachrichten und Sport zu verbinden. Zu Turner gehören unter anderem Sender wie Cartoon Network, Boomerang, CNN, TNT, TBS und Online-Angebot wie "The Great Big Story".

Die von T1 angebotenen Werbelösungen reichen von strategischen Partnerschaften bis hin zur Erstellung von Kampagnen, die Branded Content, Native Advertising, Product-Placements sowie Pre-Roll- und Display-Inventar im gesamten digitalen Portfolio von Turner International umfassen. "T1 verkörpert die ‚One Turner’-Philosophie, die das Herzstück unseres Unternehmens bildet, während wir neue Wege schaffen, um unser Publikum und unsere Geschäftspartner optimal zu bedienen", sagte Rani Raad, President von CNN International Commercial (CNNIC). "Mit der Gründung dieser Einheit wird ein umfangreiches digitales Premium-Portfolio erschlossen, um neue, innovative Lösungen auf den Markt zu bringen. Basierend auf der Multi-Plattform-Strategie, die das Wachstum von CNNIC vorangetrieben hat, freuen wir uns auf den Aufbau bahnbrechender Partnerschaften mit Marken, die Teil der immer größer werdenden Content-Welt der Turner-Marken sein wollen."

Netflix© Netflix
49 Prozent der Menschen in Deutschland nutzen Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video oder Maxdome. Das hat eine Studie von nextMedia.Hamburg ergeben. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es schon 68 Prozent. Der Hauptgrund für die Nutzung der Streamingdienste ist die freie Zeiteinteilung, das gaben zumindest 84 Prozent der Befragten an. Ein weiterer Grund für die Nutzung ist demnach auch das werbefreie Angebot, für 61 Prozent der Deutschen ist das Fehlen von Werbespots der Grund für die Nutzung entsprechender Plattformen. Eine Statista-Studie für nextMedia.Hamburg hat zudem ergeben, dass 56 Prozent der Befragten keine Werbung auf den Plattformen wollen, selbst wenn sie dann weniger zahlen müssten. Individualisierte Werbung (Addressable TV) stößt bei den Befragten ebenfalls auf viel Skepsis, nur vier Prozent beurteilen diese Art der Werbung positiv. Hier sind es vor allem die älteren Nutzer, die individualisierter Werbung kritisch gegenüberstehen.

Das Ding des Jahres© ProSieben
Die Werbebuchungen bei "Das Ding des Jahres" sind den Einschaltquoten gefolgt: Nach einem guten Auftakt ging es steil bergab. Das Marktforschungsunternehmen Ebiquity hat für die Kollegen von "werben & verkaufen" errechnet, dass das Bruttowerbevolumen bei 13,76 Millionen Euro lag. Demnach wurde zur Premiere Werbung im Wert von knapp drei Millionen Euro gebucht, Folge zwei kam auf 3,21 Millionen Euro. Nachdem die Quoten sanken, gingen aber auch die Einschaltungen zurück. Ab Folge drei wurden regelmäßig weniger als zwei Millionen Euro investiert, auch die durchschnittliche Werbezeit pro Folge verringerte sich deutlich. Während "Das Ding des Jahres" auf etwa 2,29 Millionen Bruttowerbeerlöse pro Ausgabe kam, brachte es die letzte Staffel "Die Höhle der Löwen" auf 4,37 Millionen und war damit ungleich erfolgreicher unterwegs.

Personalien

Gerhard Riedler© Mediaprint/Foto Wilke
Das Red Bull Media House holt zum 1. Mai Gerhard Riedler als neuen Head of Media Sales. Er folgt damit auf Franz Renkin, der sich im Unternehmen künftig "strategischen Wachstumsprojekten" widmen soll. Gerhard Riedler war zwischen 2006 und 2013 Geschäftsführer der RTL-Vermarktungstochter IP Österreich. Danach arbeitete er fünf Jahre lang als Geschäftsführer der österreichischen Mediaprint und Krone Multimedia. "Wir freuen uns, mit Gerhard Riedler einen herausragenden Medienmanager für diese herausfordernde Position gewonnen zu haben und blicken voller Zuversicht in eine erfolgreiche Zukunft", heißt es von Red Bull.