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An dieser Stelle könnte Ihre Werbung stehen - oder eben auch nicht. Die Londoner Verkehrsbetriebe Transport of London (TfL) hat nun ein Werbeverbot gegen zwölf Länder ausgesprochen, in denen LGBT-Rechte mit Füßen getreten werden. So können Iran, Nigeria, Saudi-Arabien, Somalia, Sudan, Jemen, Brunei, Pakistan, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Mauretanien und Afghanistan künftig nicht mehr in den öffentlichen Verkehrsmitteln von London werben. Vor allem Brunei machte zuletzt Schlagzeilen, weil homosexuellen Männern dort neuerdings die Todesstrafe droht - so wie in allen anderen genannten Ländern auch. Nach internationalen Protesten ruderte der Sultan von Brunei teilweise wieder zurück. Angesicht der "globalen Rolle, die London bei der Verteidigung von LGBT+-Rechten spielt", heißt es von einem Sprecher des Bürgermeisters, habe dieser die Verkehrsbetriebe dazu aufgefordert, zu überdenken, wie man mit Werbung aus entsprechenden Ländern umgehen wolle.

Bauer Media Group© Bauer Media Group
Die Bauer Media Group führt ihre Vermarktungstochter Bauer Advertising und die Digital-Unit Bauer Xcel Media unter einem Dach zusammen. "House of Digital Solutions" soll die neue Serviceeinheit heißen. Der Verlag erklärt, man wolle damit seine Stellung als "digitaler Full-Service-Kommunikationsdienstleister" unterstreichen. Kern des Teams sind zum Start rund 20 Mitarbeiter aus den Bereichen Redaktion, Vermarktung, Kreation, Audience Development und IT. "Der Medienmarkt ändert sich permanent und mit hoher Dynamik. Heute gilt mehr denn je: Wir müssen uns zugleich auf alte Stärken besinnen und neue Innovationen aktiv vorantreiben. Deshalb bewegen wir uns, reißen Mauern zwischen Fachbereichen ein, stellen schlagkräftige, dynamische Teams interdisziplinär zusammen und erweitern so unser Geschäft. Mit dem ‚House of Digital Solutions‘ sorgen wir für enormen Wissens- und Knowhow-Transfer im Innern sowie nach außen für Kunden", sagt Dirk Wiedenmann, Geschäftsleiter Bauer Advertising und Mitglied des Publishing Boards Deutschland. Neben crossmedialen Kampagnen bietet die neue Unit Corporate Publishing, Audience Development, webbasierte Video- und Audio-Produktion sowie Schulungen und Workshops zu Digital- und Social Media-Themen an.

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Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat das neue Konzept "Initial-/Subload" eingeführt, durch das das Anzeigen von Werbemitteln und das Laden von Webseiten beschleunigt werden soll. Das Verfahren wurde von allen OVK-Mitgliedern als neue Standard-Spezifikation für Werbung bestätigt und befindet sich nun in der technischen Verbreitung. Die Lösung sieht die Zweiteilung des Gesamtdateigewichtes eines Werbemittels in einen initialen und einen nachgeladenen Anteil vor. Das Laden der Werbeinhalte wird zunächst auf den initialen Anteil begrenzt. "Das Online-Erlebnis der Nutzer verbessert sich spürbar, denn die Websites laden deutlich schneller", sagt Andreas Kühner (United Internet Media), Leiter der Unit Ad Technology im OVK. "Die neue Lösung macht das bisherige Konzept 'Polite Download'‚ obsolet, das das 'Polite'-Versprechen zur Steigerung der Nutzerfreundlichkeit nur bedingt einlösen konnte."

Neuigkeiten gibt es darüber hinaus auch von der Die Fokusgruppe Digital Marketing Quality (DMQ) im BVDW. Die hat nun nämlich den neuen DMQ Report für digitale Werbung veröffentlicht. Demnach beträgt die Invalid Traffic Rate in Deutschland derzeit durchschnittlich 4,2 Prozent. Darüber hinaus hat man angekündigt, den Begriff Invalid Traffic etablieren zu wollen, weil "Ad Fraud" für Verwirrung im Markt sorge. Bei Invalid Traffic müsse man unterscheiden zwischen unbeabsichtigter und fehlerhafter Ausspielung von Werbemitteln. Hinzu käme manipulierter Traffic auf den entsprechenden Seiten. Um künftig standardisierte Reportings von Invalid Traffic zu haben, hat die DMQ ein entsprechendes Whitepaper veröffentlicht. "Es existiert keine klare Definition des Begriffs 'Ad Fraud'. Das führt im Markt dazu, dass zum Teil stark schwankende Messwerte im Umlauf sind, die zu einer großen Verunsicherung führen, ob mit den eingesetzten Media-Budgets überhaupt noch Menschen erreicht werden und ob die Anzeigen noch eine Wirkung erzielen können", sagt Andreas Hamdorf (GP One), Stellvertretender Vorsitzender der Fokusgruppe DMQ.

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Außenwerber Ströer und die Otto Group Media wollen das Joint Venture OS Data Solutions gründen und damit einen großen neuen Daten-Player im deutschen Markt schaffen. Darin sollen mehr als 50 Millionen Datensätze der Otto Group und von Ströer gebündelt werden. Damit entstünde einer der größten deutschen Datenpools für Login, E-Commerce und Behavior Daten. Die Kartellbehörden müssen dem Vorhaben aber erst noch zustimmen. "Die Kombination eines der größten deutschen Qualitäts-Datenpools durch die Daten der Otto Group mit einer der größten digitalen Reichweiten in Deutschland von Ströer schafft eine hervorragende Alternative zu US-amerikanischen Konkurrenten. Die Werbekunden profitieren von einer hohen Targeting-Qualität bei maximaler Reichweite und Umfeld-Qualität. Und das bei maximalem Schutz der Daten für Kunden und Partner", sagt Torsten Ahlers, Geschäftsführer Otto Group Media.