RTL WM-TeamDie ersten Spiele sind gespielt, die ersten Punkte vergeben. Und die ersten Zuschauerzahlen machen deutlich: Deutschland ist vom ersten Tag an im WM-Fieber - erst recht seit dem klaren 4:0-Sieg Nationalelf gegen Australien am Sonntagabend.

Doch nicht nur die Mannschaften stehen unter genauer Beobachtung, sondern auch die übertragenden Sender. Neben ARD und ZDF ist - wie schon bei der Weltmeisterschaft vor vier Jahren - erneut RTL mit dabei. Die Kölner strahlen neun Partien aus und hatten mit der weitgehend spannungsarmen Begegnung zwischen Uruguay und Frankreich am Freitagabend nicht gerade ein Glückslos gezogen.



Angesichts von mehr als zehn Millionen Zuschauern wird man bei RTL selbstverständlich zufrieden sein, doch die große WM-Stimmung wollte den kompletten Abend über nicht aufkommen. Das mag einerseits am ohrenbetäubenden Lärm der Vuvuzelas gelegen haben, andererseits aber auch am noch deutlich ausbaufähigen Kommentar Florian Königs, dessen letzter Einsatz als Fußball-Reporter immerhin bereits vier Jahre zurückliegt - und das merkte man bisweilen.
 
Die Quittung folgte über Twitter: "Frage mich gerade, welche Zumutung die größere ist: Florian König oder das Spiel", war da zu lesen. Oder: "Florian König wird beim Fußball kommentieren ja nach Floskeln bezahlt. Jede Floskel 1€. Am Ende des Spiels ist er Millionär." Und tatsächlich: Weitgehend emotionslos nahm König das Spiel zur Kenntnis und stellte hin und wieder Fragen an seinen Co-Kommentator Jürgen Klinsmann. Der ehemalige Bundestrainer machte seine Aufgabe, wenn er denn mal gefragt wurde, dafür überraschend ordentlich - das war im Vorfeld tatsächlich nicht unbedingt zu erwarten.