Nur noch 20 statt bislang 30 Ausgaben soll es von "Hart aber fair" jährlich geben - das sehen die Planungen der ARD vor. Im Gegenzug soll die politische Talkshow mit Louis Klamroth verstärkt auf die ARD-Mediathek ausgerichtet werden - mit neuen Ansätzen. Einer davon ist das bereits angekündigte Format "Hart aber fair 360", zu dessen inhaltlicher Ausgestaltung bislang allerdings noch nicht allzu viele Details zu erfahren waren.
Ganz zu schweigen vom Ausstrahlungstermin. Das ändert sich jetzt: Noch vor der Bundestagswahl soll es zwei Ausgaben von "Hart aber fair 360" geben. Den Anfang macht eine Ausgabe mit dem Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck, die am Freitag, den 14. Februar ab 20:15 Uhr in der ARD-Mediathek bereitgestellt werden soll. Schon einen Tag später ist eine weitere Ausgabe geplant, in deren Mittelpunkt AfD-Chef Tino Chrupalla stehen wird.
Geplant ist überraschend auch eine Ausstrahlung im Ersten - wenn auch am Programmrand. Jeweils einen Tag nach der Premiere in der Mediathek soll "Hart aber fair 360" um 23:40 Uhr beziehungsweise um 23:35 Uhr linear gesendet werden. Die Produktion übernimmt Florida Factual.
Die ARD verspricht "kontroversen Meinungsaustausch und scharfe Debatte". Anders als in den regulären Ausgaben von "Hart aber fair", gibt es jedoch keine Diskussion mit weiteren Politikern und Experten. Stattdessen sitzt der jeweilige Gast in der Mitte eines Studios - umgeben von 25 Wählereinnen und Wählern, die mit ihm in die direkte Auseinandersetzung gehen wollen. Wie lange die Einzelnen diskutieren können, entscheiden die anderen 24, die sich in die Mitte und damit in die Diskussion buzzern können.