Deutschland schickt in diesem Jahr keinen Act zum Junior Eurovision Song Contest, eine entsprechende Meldung des Blogs "ESC Kompakt" hat der federführende Kika jetzt gegenüber DWDL.de bestätigt. Die Programmkommission des Senders habe einen entsprechenden Beschluss gefasst, sagt eine Sendersprecherin.
Die genauen Gründe für die Absage Deutschland bleiben derweil im Dunkeln. Gegenüber DWDL.de heißt es vom Kika: "Die Konstellationen des Europäischen Musikwettbewerbs haben sich in diesem Jahr verändert, somit hat es auch für uns Veränderungen gegeben." Erstmals ist im Jahr 2020 ein deutscher Act zum Junior ESC geschickt worden, danach setzte man lediglich 2022 einmalig aus.
Die Ergebnisse der deutschen Beiträge beim Junior ESC waren bislang überschaubar. Das beste Ergebnis war der neunte Platz vor zwei Jahren. Trotz der Tatsache, dass Kika und NDR in diesem Jahr keinen Musiker oder Musikerin zum Junior ESC schicken werden, wird der Musikwettbewerb erneut im Kika zu sehen sein. Einen genauen Termin gibt es noch nicht, klar ist nur, dass die Show im Dezember über die Bühne gehen soll. Ebenfalls noch unklar ist das Land, in dem der Junior ESC in diesem Jahr ausgetragen wird.
Während der Junior ESC damit noch in weiter Ferne liegt, rückt der Eurovision Song Contest (ESC) immer näher. Am 17. Mai steht hier das Finale in Basel an. In Deutschland mischte zuletzt bekanntlich auch Stefan Raab wieder beim Vorentscheid mit - in Kooperation von RTL und ARD hat er das Wiener Duo Abor & Tynna gefunden, das Deutschland mit dem Song "Baller" vertritt. Ab dem kommenden Jahr übernimmt innerhalb der ARD der SWR die Verantwortung für den ESC, der NDR gibt diese nach fast 30 Jahren ab. Ob es noch einmal zu einer Kooperation mit RTL und Raab kommt, ist noch unklar und dürfte nicht zuletzt vom Ergebnis 2025 abhängen. Zuletzt machten alle Seiten aber deutlich, dass es für Deutschland in Basel eigentlich nur einen Sieg geben kann.