Auch im April mit seinen Ostertagen hielt sich das bekannte Sendertrio an der Spitze im Frische-Ranking: RTL, Das Erste und das ZDF bewegten sich allesamt bei rund 90 Prozent Anteil von Erstausstrahlungen und Free-TV-Premieren im Abendprogramm zwischen 20:15 Uhr und Mitternacht - die Grundlage unserer allmonatlichen Frischeindex-Auswertung. Die Nase vorn hatte dabei erneut ganz knapp RTL vor den Öffentlich-Rechtlichen.

Dahinter folgen Sat.1 und ProSieben dann mit rund 60 Prozent im Mittelfeld, ehe der hintere Teil der Tabelle diesmal recht deutlich von RTLzwei angeführt wird. Neben den Eigenproduktionen gab's im April auch mehr Filme als gewohnt in Erstausstrahlung bei dem Sender zu sehen. RTLzwei zog mit einem Frische-Anteil von 46 Prozent deutlich an Vox vorbei, das nach einem März-Hoch wieder deutlich zurückfiel. hier schlägt sich beispielsweise nieder, dass sonntags zwischenzeitlich nur Wiederholungen zu sehen waren. Kabel Eins bildete wie üblich abgeschlagen das Schlusslicht.

    FIX-Punkte
April 2025
Vergleich zum
Vormonat
Vergleich zum
April 2024
Jahresschnitt '25
(vs 01-04/24)
RTL 91 von 100 +2 +2 91
(-2)
Das Erste 90 von 100 +5 +3 89
(+1)
ZDF 88 von 100 +0 -5 89
(-2)
Sat.1 61 von 100 +1 +6 57
(+3)
ProSieben 58 von 100 +2 -4 51
(-3)
RTLzwei 46 von 100 +8 +5 39
(+2)
VOX 34 von 100 -15 -18 39
(-4)
kabel eins 18 von 100 -1 -3 22
(-5)

Frische-Index-Verlauf bis April 2025

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale

Wie wir die Daten erheben und was sie aussagen

Wir werten Monat für Monat das Programm der acht großen Vollprogramme zwischen 20:15 Uhr und Mitternacht aus und ermitteln den Anteil an "frischem Programm", wozu wir Erstausstrahlungen und Free-TV-Premieren rechnen. Sendungen, die vorab gestreamt werden konnten, gelten hier ebenfalls als "frisches Programm". Über die Qualität des Programms sagt der Anteil der Erstausstrahlungen natürlich nicht unbedingt etwas aus, doch es ist eines von mehreren Indizien, mit welchem Aufwand ein Programm derzeit betrieben wird.

Zu beachten ist zudem: Der Frische-Index gibt einen Trend an, bildet die Situation aber nicht ganz genau ab. So gibt es beispielsweise einen systembedingten "Nachteil" für Das Erste und das ZDF: Aufgrund der Werbefreiheit müssen sie mehr eigenes Programm produzieren, um die Zeit zu füllen, während die Privatsender einen gar nicht so geringen Teil des Abends mit Werbeblöcken füllen. Eine Stunde Erstausstrahlung ohne Werbung im Ersten haben wir aber genauso gewertet wie eine Stunde Erstausstrahlung bei den Privaten mit Werbung.