Nachdem sich die Jugendorganisation der CDU, die Junge Union, gegen einen Auftritt des US-Schauspielers John Travolta in der Sendung "Wetten dass...?" am kommenden Wochenende ausgesprochen hat, protestiert nun auch der Baden-Würtembergische Ministerpräsident Günther Oettinger gegen die Fernsehpräsenz des Filmstars und bekennenden Scientologen.Die Fernsehgremien, sollten genau überlegen, welcher Organisation durch den sie hier ein Forum vor einem Millonenpublikum böten, wird Oettinger zitiert. Eltern seien wegen des Auftritts zu Recht besorgt. Der Wirbel um Travoltas Auftritt wegen seiner Mitgliedschaft in der umstrittenen Orgnisation Scientology rührt daher, dass die Sendung "Wetten dass...?" am kommenden Wochenende aus Freiburg übertragen wird. Dort eröffneten die Scientologen, die in Baden-Württemberg wegen ihrer Ideologie unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehen, jüngst ein Zentrum für ihre Mitglieder.
Travolta wäre nicht der erste bekennende Scientologe, der neben Thomas Gottschalk auf der Couch Platz nimmt. Auch Tom Cruise gehört der Organisation an. ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut sieht nach Rücksprache mit Travoltas Management keinen Grund für eine Ausladung, da Travolta ausschließlich anreise, um seinen neuen Film zu promoten. Eine Ausladung hätte zudem zur Folge, so ein Sprecher des ZDF auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de, dass dadurch erst recht eine breite Öffentlichkeit für das Thema Scientology entstehen könnte - mehr als in der Sendung am kommenden Samstag zu erwarten ist.
