Viele Kundinnen und Kunden dürften nicht schlecht geschaut haben, als sie am Dienstag Post von Wow erhalten haben. In einer Mail informierte der von Sky betriebene Streamingdienst sie über eine kräftige Preiserhöhung, die mit Beginn der neuen Bundesliga-Saison in Kraft treten soll. "Aufgrund gestiegener Kosten für die Bundesligalizenzen" informiere man "frühzeitig" über eine Anpassungen der Vertragskonditionen, heißt es darin.
Betroffen sind Abonnentinnen und Abonnenten, die das sogenannte "Live-Sport Monatsabo" abgeschlossen haben - also jenes Sport-Abo, das monatlich gekündigt werden kann. Dessen Preis erhöht sich ab dem 24. Juli von 35,99 Euro auf 44,99 Euro pro Monat - und damit also um stattliche 25 Prozent. Ebenfalls teurer wird es, wer zusätzlich noch die HD-Option hinzubucht: Waren dafür bislang fünf Euro pro Monat fällig, so müssen künftig sechs Euro bezahlt werden.
Die Erhöhung des Preises tritt allerdings erst nach Ablauf der vereinbaren Mindestlaufzeit in Kraft. Wer sein Abo zu diesem Zeitpunkt nicht kündigt, muss danach den neuen Preis bezahlen. Mit dem jetzt angekündigten Schritt ist Sky ganz offensichtlich gewillt, Kundinnen und Kunden, die sich bislang nur mit einer kurzen Laufzeit an den Streamingdienst binden wollten, auf den zwölfmonaten Vertrag zu überführen. Dessen Preis für das "Live-Sport"-Abo soll nämlich mit 29,99 Euro pro Monat konstant bleiben.
Bemerkenswert: Das Wow-Abo ist damit für Sport-Fans auf Monatsbasis so teuer wie das DAZN-Abo. Auch der Sport-Streamingdienst verlangt von seinen Abonnentinnen und Abonnenten 44,99 Euro pro Monat, sofern sie sich nicht auf ein Jahres-Abo einlassen wollen. Dieses ist für 34,99 Euro zu haben.
Generell werden sich die Bundesliga-Fans ab der kommenden Saison umstellen müssen: Während Sky künftig wieder die Freitagsspiele übertragen wird, wandert die Konferenz am Samstagnachmittag zu DAZN. Die Einzelspiele werden samstags um 15:30 Uhr aber auch weiterhin bei Sky zu sehen sein. Dort läuft wie gehabt auch das abendliche Topspiel. DAZN wiederum hält nach wie vor die Rechte an sämtlichen Sonntagsspielen der Bundesliga.