Logo: Grundy Light EntertainmentVor über zwei Jahren moderierte Verona Pooth die ProSieben-Sendung "The Swan - Endlich schön". Die Show sorgte damals - zusammen mit einigen anderen Formaten die sich dem Thema Schönheitschirugie widmeten - für viele Schlagzeilen, aber nur eine halb so spektakuläre Reichweite. Teils mit guten, teils mit schlechten Quoten ging "The Swan - Endlich schön" kurz vor Weihnachten 2004 zuende. Dass das Format noch einmal Schlagzeilen machen würde, hätte man nicht gedacht.

Es kommt aber anders: Vor dem Kölner Landgericht verklagte Moderatorin Verona Pooth die Produktionsfirma Grundy Light Entertainment auf Zahlung von mehr als 42.000 Euro. Für die Moderation der Sendung "The Swan" war damals offenbar ein Honorar von 100.000 Euro plus Mehrwertsteuer vereinbart worden. Erhalten habe Verona Pooth davon bislang nur 73.000 Euro, der Rest sei von Grundy Light Entertainment einbehalten worden, da Pooth laut Berichten bei der Produktion von "The Swan" erhebliche Mehrkosten verursacht habe.
 
So habe man laut Produktionsfirma Bodyguards engagieren, Kleidung kaufen und teure Hotelzimmer anmieten müssen. Dies aber will Pooth nicht gelten lassen: Grundy Light Entertainment habe alle von ihr verursachten Rechnungsposten anstandslos gezahlt anstatt sie ihr damals zwecks Bezahlung zuzuleiten.
 
 
Am Freitag hat die Zivilkammer des Kölner Landgericht in dem Streitfall zwischen Pooth und Grundy Light Entertainment einen Vergleich vorgeschlagen, der den Forderungen der Moderatorin entgegenkommt. Demnach soll Grundy Light Entertainment 35.000 Euro an Frau Pooth überweisen. Bis zum kommenden Donnerstag sollen beide Streitparteien jetzt entscheiden, ob sie den Vergleichsvorschlag annehmen. Andernfalls wird das Gericht Mitte Mai beschließen, wie viel Geld Verona Pooth noch zusteht.

Verona Pooth war am Freitag für eine Stellungnahme zu dem Thema nicht zu erreichen. Grundy Light Entertainment teilte auf Anfrage des Medienmagazin DWDL.de am Freitagnachmittag lediglich kurz und knapp mit: "Wenn es offene Fragen zwischen Künstlern und uns gibt, klären wir diese persönlich." Im Falle von Frau Pooth gelang dies aber offenbar nicht.