Im Rahmen ihrer jährlichen Koproduktionstagung haben ZDF, ORF und SRF zwei Eurovisions-Ausgaben von "Aktenzeichen XY... ungelöst" beschlossen, die jeweils Fälle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentieren und in allen drei Ländern zeitgleich ausgestrahlt werden sollen. Wann genau die Sendungen zu sehen sein werden, ist bislang aber nicht bekannt.
Erst Ende März hatte das Schweizer Fernsehen eine "XY"-Ausgabe parallel zum ZDF gezeigt - erstmals seit dessen Ausstieg im Jahr 2003 aus der bis dato als Eurovisionssendung ausgestrahlten TV-Fahndung. Hintergrund war, dass in der Ausgabe unter anderem ein Schweizer Fall thematisiert werden sollte, der auch nach mehr als zehn Jahren nicht aufgeklärt werden konnte. Der ORF war bereits Ende 2002 bei "Aktenzeichen XY" ausgestiegen.
Neben den beiden gemeinsamen "XY"-Ausgaben haben die drei Sender für 2025/2026 als Koproduktionen unter anderem die neue Krimireihe "Obersee" (Arbeitstitel) mit Franziska Weisz, "Das Traumschiff" und weitere Filme und Serien sowie Dokumentations-, Kultur- und Unterhaltungsprogramme in Aussicht gestellt. Auch Gottesdienst-Übertragungen sind Teil der Vereinbarung.
Die Programmverantwortlichen von ZDF, ORF und SRF trafen sich vor wenigen Tagen bereits zum 58. Mal - diesmal in Zürich. 2024 lag das Koproduktionsvolumen nach Angaben der Sender bei rund 133 Millionen Euro und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Zu den erfolgreichen Koproduktionen zählten im vorigen Jahr "Die Toten vom Bodensee", "Der Bergdoktor", "Lena Lorenz", "Die Chefin" und "Die Helene Fischer-Show", aber auch das neue Format "Der Geier".
"Für ein vielfältiges Programmangebot, das länderübergreifend überzeugt, das Kulturen und Gemeinsamkeiten vermittelt und natürlich Spaß macht – dafür brauchen wir starke Allianzen mit dem ORF und SRF", sagte ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke.