Die ARD wird im Gemeinschaftsprogramm Das Erste in diesem Jahr voraussichtlich 26 Samstagabend-Shows ausstrahlen, das sind fünf weniger als noch 2023. Das hat eine Sprecherin der ARD-Programmdirektion gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigt. Die ARD reduziert die Anzahl der Samstagabend-Shows damit also fast um 20 Prozent. 

Die ARD spricht gegenüber epd von einer "strategischen Umschichtung", insgesamt würden die Produktionsbudgets stabil bleiben. Durch die Reduzierung an klassischen Samstagabend-Shows will und kann die ARD künftig aber mehr non-lineare Inhalte produzieren. Als Beispiel nennt die ARD hier unter anderem das neue Format "Werwölfe - Das Spiel von List und Täuschung", das im Herbst erstmals in der Mediathek gezeigt werden soll (DWDL.de berichtete). Mit dem Format taucht die ARD erstmals auch tief ins Genre Reality ein. 

Dass im Ersten künftig weniger Shows am Samstagabend zu sehen sein würden, ist freilich schon länger klar. Bereits im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass vom SWR deutlich weniger Ausgaben von "Verstehen Sie Spaß?" kommen als bis dahin. Auch die Feste-Shows von Florian Silbereisen wurden bekanntlich reduziert. Und Anfang des Jahres ist die letzte Ausgabe der "Hirschhausen-Show" zu sehen gewesen. Der WDR konzentriert sich seither auf die "Große Maus-Show", die Produktion einer neuen Show als Hirschhausen-Ersatz ist aktuell nicht geplant, bestätigte eine Sprecherin gegenüber epd. 

Neben den genannten Shows setzt Das Erste am Samstagabend unter anderem auch noch auf XXL-Ausgaben seiner Vorabend-Hits "Wer weiß denn sowas?" und "Gefragt - gejagt". Auch "Klein gegen Groß" sowie der ESC gehören zum Samstags-Line-Up des Senders.