Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts wussten im Jahr 2023 etwa 8000 Menschen nichts von ihrer HIV-Infektion. In der RTLzwei-Soap wird nun - in Zusammenarbeit mit der Berliner Aids-Hilfe - über rund vier Monate hinweg die Geschichte von Indira (Ellinor Vogel) erzählt, die erfährt, dass sie HIV-positiv ist. In Form von Einblendungen und Social-Media-Posts soll währenddessen immer wieder auf die zahlreichen Hilfsangebote hingewiesen werden.

Malte Kruber © RTLzwei/Kathrin Kraus Malte Kruber
"RTLzwei zeigt das echte Leben mit allen Höhen und Tiefen. Auch eine HIV-Diagnose zählt zur Realität vieler Menschen – und doch ist das Thema immer noch mit viel Unwissen und Stigmatisierung behaftet", so Malte Kruber, Programmdirektor Entertainment bei RTLzwei. "Deshalb greifen wir es ganz bewusst in unserer Daily 'Berlin - Tag & Nacht' auf. In enger Zusammenarbeit mit der Berliner Aids-Hilfe konnten wir die Geschichte authentisch entwickeln und umsetzen. Unser Ziel ist es, mit maximaler Sichtbarkeit aufzuklären, Ängste abzubauen und Betroffenen Mut zu machen."

Miriam Ulrich, Executive Producerin der Serie bei der Produktionsfirma Filmpool Entertainment: "In unserer Diskussion um wichtige gesellschaftliche Themen, die wir bei 'Berlin - Tag & Nacht' erzählen wollen, haben wir festgestellt, dass das Thema HIV/Aids aus dem Fokus der Öffentlichkeit geraten ist. Kinder der 1980er/1990er Jahre, die noch mit der Angst vor Ansteckung mit HIV aufgewachsen sind, haben oft die Entwicklung nicht verfolgt und wissen nicht, dass man mit HIV heutzutage ein fast normales Leben führen kann. Aber auch die nachfolgenden Generationen wissen wenig über HIV. Wir freuen uns, wenn wir mit unserer Geschichte zur Sichtbarkeit und Aufklärung beitragen können. Die Berliner Aids-Hilfe war uns hierbei eine große Hilfe. Ohne sie hätten wir die Geschichte nicht so gut erzählen können."

In der Vergangenheit hat "Berlin - Tag & Nacht" immer wieder ernste gesellschaftliche Themen aufgegriffen. Zuletzt ging es im Februar um häusliche Gewalt.