Mit dem Start der neuen Bundesliga-Saison gehen an diesem Wochenende für Fans, die die Spiele vor dem Fernseher sehen wollen, einige Veränderungen einher. Die größte davon betrifft den Samstagnachmittag, wo die Konferenz fortan nicht mehr bei Sky zu sehen sein wird, sondern bei DAZN. Dort schließt sich an diesem Samstag ein Kreis: War es einst Jörg Wontorra, der beim Sky-Vorgänger Premiere die erste Bundesliga-Konferenz moderierte, so übernimmt nun seine Tochter Laura diese Aufgabe.

Michael Bracher © DAZN Michael Bracher
Für Vorberichterstattung meldet sich das DAZN-Team um Laura Wontorra und Sami Khedira live aus dem Frankfurter Stadion - die Kommentatoren werden allerdings, wie schon in der Vergangenheit bei Sky, aus dem Studio über die Spiele berichten. Und doch gibt's auch hier einen Unterschied. Das Studio werde sie nämlich "dadurch auszeichnen, dass sich unsere Kommentatorinnen und Kommentatoren sehen können", kündigte DAZN-Programmchef Michael Bracher jüngst im DWDL.de-Interview an. "Davon erhoffen wir uns eine noch bessere Interaktion untereinander."

Nun hat der Sport-Streamingdienst einen ersten Einblick in das neue Kommentatoren-Studio gewährt. Es besticht durch einen großen halbrunden Tisch, an dem die Reporterinnen und Reporter Platz nehmen. Für die erste Konferenz kommen die Reporter Jan Platte, Robby Hunke, Max Siebald, Oliver Forster und Marcel Seufert zum Einsatz. Erklärtes Ziel von DAZN ist es, "die bekannten Stimmen noch stärker in den Live-Broadcast zu integrieren und auch vermehrt vor der Kamera zu Wort kommen zu lassen", wie es heißt. Die Übertragungen beginnen daher samstags um 14:00 Uhr zunächst mit den Kommentator:innen live aus dem Konferenz-Studio, ehe es ab 14:15 Uhr schließlich in die Stadien der Konferenzpartien gehen soll.

Eines wird sich freilich nicht ändern: "Der Torschrei ist ikonisch - und selbstverständlich wollen auch wir unsere Kommentatorinnen und Kommentatoren schreien lassen", kündigte Bracher im DWDL.de-Interview an. Allerdings wolle man "einen Tick schneller zwischen den Spielen zu schalten als bisher", sagte er. "Wir wollen den Fans einen noch größeren Mehrwert bieten, indem sie schneller bei Freistößen, Eckbällen oder gefährlichen Standardsituationen mit dabei sind. Die Dynamik und Spannung soll sich so erhöhen. Davon lebt die Konferenz schließlich am meisten." Zum Einsatz sollen aber auch Splitscreens kommen - etwa, wenn die oft zähen Videobeweise die Spiele unterbrechen.

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