Der Umzug des Doku- und Ereigniskanals Phoenix verschiebt sich ein weiteres Mal. Wie ein Sendersprecher gegenüber DWDL.de mitteilte, werden die Räumlichkeiten im Schürmann Bau zwar schon für Schulungen genutzt, der vollständige Umzug des Teams und damit auch der Sendestart aus dem Trakt der Deutschen Welle verschiebt sich allerdings erneut. "Zu dem genauen Zeitpunkt laufen aktuell die Gespräche mit dem Generalunternehmer, der noch die Integration der neuen Produktions- und Sendetechnik durchführen muss", heißt es vom Sender. 

Phoenix kündigte den Umzug in den Schürmann Bau in Bonn bereits vor mehr als drei Jahren an, damals ging man noch davon aus, Mitte 2024 die neuen Räumlichkeiten beziehen zu können. Daraus wurde jedoch nichts, im vergangenen Jahr stellte man zunächst den April 2025 in Aussicht, später wurde daraus der Herbst. Nun müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erneut etwas länger warten. 

Durch den neuen Standort sei man in der Lage, sich neu aufzustellen, erklärte Phoenix’ Co-Chefin Michaela Kolster bereits vor mehr als drei Jahren in einem DWDL.de-Interview. "Gleichzeitig bietet der neue Standort die Möglichkeit uns zu überlegen, wie wir uns inhaltlich neu aufstellen und die verschiedenen Gewerke enger zusammenarbeiten können. Ein solcher Desk, der als Scharnier dient, war in den bisherigen Räumlichkeiten schlicht nicht möglich", so Kolster damals.  

Die Verzögerung im vergangenen Jahr resultierte daraus, dass Firmen "nicht in dem Maße verfügbar" gewesen seien, wie es notwendig gewesen wäre. Außerdem habe es "Lieferprobleme mit Materialien gegeben", erklärte der Sender damals gegenüber dem "epd". Zu den genauen Gründen der neuerlichen Verzögerung machte Phoenix jetzt keine Angaben.