Unter dem Titel "Babo - Die Haftbefehl-Story" wird Netflix am 28. Oktober eine Dokumentation über den deutschen Gangster-Rapper Haftbefehl veröffentlichen, der mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan heißt. In der Doku will man die Zuschauerinnen und Zuschauer in die Welt des Mannes mitnehmen, der hinter der Kunstfigur steckt. Nachgezeichnet werden soll einerseits der Aufstieg des Rappers, man will aber auch das "vielschichtige Porträt" eines Mannes zeigen, "der im ständigen Kampf mit den Dämonen seiner Vergangenheit und Gegenwart steht".

Abseits gängiger Klischees über Drogen- oder Gewaltverherrlichung im Straßenrap erzähle man in dem Film, wie die Traumata seiner Kindheit Haftbefehl Stück für Stück an den Rand des Abgrunds treiben. Angekündigt sind auch Gastauftritte von zahlreichen prominenten Wegbegleitern, darunter unter anderem Xatar, Moses Pelham, Marteria, Jan Delay, Kool Savas, Peter Fox und Bausa.

Auch hinter den Kulissen ist die Dokumentation prominent besetzt. Produziert wird der Film von 27 KM’B Pictures, das ist die Produktionsfirma von Elyas M’Barek und Pacco-Luca Nitsche. Die beiden agieren auch als Producer, für Elyas M’Barek ist es eine Premiere: Mit "Babo – Die Haftbefehl-Story" feiert der Schauspieler sein Produzenten-Debüt. Die Idee zum Projekt entstand aus Gesprächen zwischen Elyas M’Barek und Aykut Anhan über einen möglichen Film, der auf M’Bareks Empfehlung hin zur Dokumentation wurde. 

Inszeniert wurde der Film von den Regisseuren Juan Moreno und Sinan Sevinç. Moreno ist preisgekrönter Autor und unter anderem auch deshalb bekannt, weil er den Fälschungsskandal rund um Claas Relotius beim "Spiegel" aufdeckte. Sinan Sevinç ist unter anderem schon mit dem Young Director Award Cannes ausgezeichnet worden. Die beiden Regisseure haben Haftbefehl für die Doku zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet.