Der RBB beendet noch in dieser Woche seinen Teletext als eigenständiges redaktionelles Angebot, das hat der Sender jetzt in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Bereits vor Monaten hatte der RBB ein umfassendes Sparpaket geschnürt, durch das man viel Geld einsparen will. Schon damals kündigte man das Aus des Teletexts an. Dieser solle "zukunftsweisenden Text-Technologien" weichen, hieß es im April (DWDL.de berichtete).
In einer Stellungnahme macht RBB-Intendantin Ulrike Demmer deutlich, dass ihr die Entscheidung nicht leicht gefallen ist. "Der Teletext spiegelte auf engem Raum das gesamte Angebot des rbb wider - Information, Kultur, Bildung, Unterhaltung und Sport für die Region. Über drei Jahrzehnte wurde der rbbtext mit journalistischer Kompetenz und redaktionellem Herzblut gepflegt und war erfolgreich bei seinen Nutzerinnen und Nutzern. Wenn wir ihn jetzt aus Kostengründen einstellen müssen, ist das schmerzhaft, mein Dank gilt allen, die ihn so lange so erfolgreich gemacht haben", so die Intendantin.
Über die Teletext-Taste der Fernbedienung und über die HbbTV-Taste wird es künftig weiterhin die Programmvorschauen für das RBB Fernsehen geben sowie einen Nachrichten-Überblick von rbb24 Inforadio. Auf den anderen Seiten nutzt der RBB den ARD Text mit seinem Angebot. Hier finden die Nutzerinnen und Nutzer "Tagesschau"-Nachrichten sowie Informationen aus den Bereichen Sport, Wetter, Wirtschaft, Kultur und Börse.
Auch nach der Umstellung sollen wie gewohnt die Untertitelungen für Hörbehinderte auf Seite 150 weitergeführt werden. Die Internetversionen des Fernsehtextes rbbtext.de, rbbtext.mobi sowie die rbbtext-App entfallen allerdings. Der bisherige Textdienst hat in Berlin und Brandenburg in den Dritten Programmen seit 1992 das Fernsehen als Zusatzservice begleitet. Damals gab es den RBB in seiner heutigen Form noch gar nicht, erst 2004 fusionierten ORBtext und BerlinText (SFB) zum heutigen RBB-Teletext.
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