Logo: Unity MediaEin "ambitioniertes und riskantes" Projekt sei Arena - das sagte Unity Media-Chef Parm Sandhu im Rahmen der Vorstellung der Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres. Vielleicht ist es zu riskant: Der im vergangenen Jahr gestartete Pay-TV-Sender schrieb im ersten Jahr tiefrote Zahlen und sorgte auch bei der Konzernmutter für kräftige Verluste.

So häufte Arena im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von satten 132,4 Millionen Euro an - bei gerade mal 80,6 Millionen Euro Umsatz. Hohe Anlaufverluste und die sehr teuren Pay-TV-Rechte machen dem Sender offenbar zu schaffen. Am 31. März hatte Arena 1,096 Millionen Abonnenten. Binnen drei Monaten konnten damit nur rund 60.000 neue Kunden dazugewonnen werden. Man bewege sich aber im Rahmen der Erwartungen, betonte der Unity Media-Chef.


Dennoch: Der Verlust der Gruppe stieg - vor allem dank Arena - kräftig von 99,1 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 201,6 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Im Kerngeschäft konnte Unity Media seinen Umsatz um 5,6 Prozent auf 599 Millionen Euro steigern, der konsolidierte Umsatz lag bei 870,2 Millionen Euro.

Während das Pay-TV-Geschäft relativ gut läuft - die Zahl der Abonnenten der Tividi-Pakete stieg von knapp 120.000 auf rund 490.000 - tut sich Unity Media mit seinen beiden Marken Ish und Iesy im Triple Play-Geschäft weiter schwer. Nur 150.700 Kabelkunden bezogen zum Stichtag 31. März auch Internet-Dienste, die Zahl der Telefonkunden lag bei immernoch sehr mageren 78.900. Immerhin: Binnen Jahresfrist konnte die Zahl versechsfacht werden.