
"Wir rufen nicht dazu auf, bei Unfällen kaputte Lastwagen zu filmen oder Mordopfer abzulichten. Vielmehr rufen wir zum Beispiel dazu auf, außergewöhnliche Wetterereignisse mit dem Handy zu filmen. Wir kanalisieren und steuern so, welche Art von Bildern wir bekommen wollen", sagte Peter Kloeppel im DWDL.de-Interview im vergangenen November.
Im Schnitt gehen laut Bericht des Branchendienstes "Werben & Verkaufen" aktuell rund 1000 Bilder pro Monat bei dem Sender ein. Allein am 18. Januar, als der Orkan Kyrill tobte, erreichten RTL laut "W&V"-Bericht 3600 MMS innerhalb von 24 Stunden. Aufgrund der regen Teilnahme prüfe RTL nun den Aufbau einer Online-Community für Bürger-Journalisten.
Das passt zu Kloeppels Einschätzung des Trends im vergangenen November. Im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de sagte er damals: "Wir können unsere Augen aber nicht davor verschließen, dass 'user generated content' eine immer wichtigere Rolle spielt und auch in Zukunft spielen wird. Als Redaktion sind wir aber noch immer der Filter, der zwischen der Entstehung und der Ausstrahlung sitzt."