Logo: SportADie Verhandlungen um die Übertragung der Fußball-Europameisterschaft 2008 im frei empfangbaren Fernsehen könnten bald schon zum Abschluss kommen. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe. Nach Informationen des Blattes soll die Sporrechteagentur SportA von ARD und ZDF nun 115 Millionen Euro für die Senderechte von 27 der 31 Begegnungen des Turniers geboten haben.

Damit würden die Rechte für ein Spiel rund 4,25 Millionen Euro kosten. Bislang hieß es von Seiten der ARD, man sei nicht bereit, für die Übertragung der Spiele der EM in Österreich und der Schweiz mehr Geld auszugeben als für die WM im eigenen Land 2006. Die Kosten für die WM-Übertragung im vergangenen Jahr werden auf 3,75 Millionen Euro pro Spiel geschätzt. Deutlich günstiger also, als der bisherige vermutliche Verhandlungsstand in Sachen Europameisterschaft.
 
 
 
Unklar ist weiterhin, welche Rolle RTL bei der Übertragung des Sportereignisses spielen wird. Auch der Privatsender hat starkes Interesse, Teile des Turniers zu übertragen. Sollte es nach den zähen Verhandlungen nun doch noch einen Abschluss für die Übertragung im Free-TV geben, die seitens des europäischen Fußballverbands auch vorgesehen ist, ist wohl kaum mit einer zusätzlichen Übertragung im Bezahlfernsehen zu rechnen. Eine Parallelübertragung bietet für Premiere und Arena keinen allzu großen Anreiz.