Unter den 300 Referenten bei den rund 60 Diskussionsveranstaltungen des Medienforums NRW wird sich sich in diesem Jahr auch Bundeskanzlerin Angela Merkel befinden, die den zweiten Kongresstag mit einer medienpolitischen Grundsatzrede eröffnen wird und sich im Anschluss den Fragen der TV-Talkerin Sandra Maischberger stellt. Auch Vivane Reding, EU-Kommissarin, in deren Ressort die jüngst auf den Weg gebrachte neue Fernsehrichtlinie fällt, stellt sich der Diskussion. Auch die Chefs aller großen Sender sowie Infrastrukturanbieter werden zur Diskussion erwartet.
Besonders wichtig ist den Veranstaltern, auch die Medienpolitik stärker in den jährlichen Kongress zu integrieren. So sollen neben NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, der wie gewohnt mit einer Grundsatzrede den Kongress eröffnen wird, auch Regierung und Landtag während der Veranstaltung verstärkt Präsenz zeigen.
Neu in diesem Jahr ist die breitere Öffnung der Veranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger des Landes. So wird das für das Fachpublikum geöffnete Medieforum NRW in diesem Jahr begleitet vom Medienfest NRW, das vom 15. bis zum 17. Juni im Kölner Mediapark stattfindet und Publikum aus dem gesamten Bundesland anlocken soll. Bei dem Event, das den Fokus - in Anlehnung an das vor einigen Jahren beerdigte Medienbürgerfest - auf Berufsfelder und Arbeitschancen in der Medienbranche legt, tritt die Stadt Köln gemeinsam mit dem Medienforum als Veranstalter auf.
Ausgeweitet werden in diesem Jahr auch die ersten zaghaften Schritte, die die Veranstalter des Medienforum NRW im vergangenen Jahr mit dem Festival „Großes Fernsehen“ gegangen sind. „Großes Fernsehen“ bringt Fernsehproduktionen als Premiere auf die Leinwand. Eröffnet wird das öffentlich zugängliche Festival, auf dem neue Produktionen aller großen Sender gezeigt werden, am 14. Juni mit dem ZDF-Film „Erlkönig“.