Foto: PixelquelleDie Beteiligungen ausländischer Finanzinvestoren an deutschen Medienunternehmen - so zum Beispiel der Investoren um KKR und Permira bei der ProSiebenSat.1 Media AG - ist der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) offenbar ein Dorn im Auge. Daher gibt das Gremium nun ein Gutachten in Auftrag, das den Einfluss der internationalen Geldgeber auf die deutsche Rundfunklandschaft untersuchen soll.

In dem Gutachten sollen die derzeitigen Beteiligungen internationaler Investoren erfasst und in einen europäischen Vergleich gesetzt werden. Ebenso sollen die Auswirkugen der Strategien der Investoren auf die Grundprinzipien des deutschen Rundfunksystems untersucht werden. Auch der daraus unter Umständen entstehende Regulierungsbedarf soll aufgezeigt werden.
 


"Transparenz von Beteiligungen im Rundfunkbereich ist ein zentraler Anknüpfungspunkt zur Verhinderung von Meinungsmacht einzelner Unternehmen", sagte der DLM-Vorsitzende Reinhold Albert während der  entsprechenden Arbeitsgruppensitzung in Hannover. Das Gutachten wird voraussichtlich Anfang 2008 vorliegen.