Um wieder mehr Glaubwürdigkeit in das derzeitige Radioprogramm zu bringen, haben sich bislang 12 Hörfunkjournalisten und Medienwissenschaflter zur Initiative "Fair Radio" zusammengeschlossen. Laut einem Bericht des Internetmagazins "Blogmedien" will sich die Initiative gegen Werbebotschaften in redaktionellen Beiträgen, getürkte Vor-Ort-Reportagen und dubiose Gewinnspiele im Radioprogramm zur Wehr setzen.
Die angesprochenen Probleme beträfen sowohl private wie auch öffentlich-rechtliche Hörfunkanbieter. Hervorgegangen ist die Initiative aus einer Fachtagung in diesem Sommer. "Der Schock saß tief darüber, wie wir Radiomacher mit unserem Medium umgehen und wie wir es täglich 'verkaufen'", sagte Radiomacher und Mitbegründer der Initiative Udo Seiwert-Fauti gegenüber "Blogmedien".
Die angesprochenen Probleme beträfen sowohl private wie auch öffentlich-rechtliche Hörfunkanbieter. Hervorgegangen ist die Initiative aus einer Fachtagung in diesem Sommer. "Der Schock saß tief darüber, wie wir Radiomacher mit unserem Medium umgehen und wie wir es täglich 'verkaufen'", sagte Radiomacher und Mitbegründer der Initiative Udo Seiwert-Fauti gegenüber "Blogmedien".
Zu Beginn ihrer Arbeit hat die Initiative ein erstes sechs Punkte umfassendes Papier erarbeitet, dass als "Tutzinger Ethik Appell - für ein glaubwürdiges Radio" die wichtigsten Handlungsrichtlinien geben soll.
Darin heißt es unter anderem, Recherche müsse vor Schnelligkeit gehen, Aufzeichnungen solllten nicht als Live-Sendung verkauft und Nachrichtensendungen nicht voraufgezeichnet werden. Zudem solle nicht der Eindruck erweckt werden, der Reporter sei Vor-Ort, wenn dies nicht der Fall sei. Außerdem sollen PR-Inhalte nur innerhalb der Werbeblöcke und nicht im redaktionellen Teil stattfinden. "Mogeleien bei Gewinnspielen" erklärt der Appell zum Tabu.