Anfang des Jahres testete die zu Burda gehörende Verlagsgruppe Milchstraße einen billigeren und schlankeren Ableger der Kinozeitschrift "Cinema". Unter dem Titel "Cinema filmcompact" lag das Heft für einige Wochen in einigen Regionen für 1 Euro, in anderen Regionen für 1,50 Euro am Kiosk.
Der Aufbau war schlank gehalten. Abgesehen von Editorial und Inhaltsverzeichnis bestand das Heft ausnahmslos nur aus den drei Rubriken "neu im tv", "neu im kino" und "neu auf dvd" - konzentrierte sich also auf das Wesentliche und sollte so auch wieder neue Käuferschichten für "Cinema" erschließen.
Allerdings hat das offenbar nicht wie gewünscht funktioniert. Die Resonanz auf den Markttest von "filmcompact" im Vergleich zur klassischen "Cinema" habe eindeutig gezeigt, dass der schlanke Ableger den Lesern nicht ausführlich genug gewesen sei, so der Verlag auf Anfrage des Medienmagazins DWDL.de und bestätigte somit, dass "filmcompact" über den Test hinaus nicht fortgeführt wird. Das Gesamtangebot der "Cinema" werde "als umfangreicher, besser und attraktiver" empfunden, woran auch der geringere Preis für "filmcompact" nichts geändert habe.
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Der Verlag sieht in dem Test nach eigenen Angaben "eine deutliche Bestätigung, dass Qualität ihren Preis hat und Konsumenten auch bereit sind, diesen zu zahlen". Allerdings wollen das offenbar nicht so viele, wie man sich das seitens des Verlags wünschen würde. Die verkaufte Auflage der "Cinema" stagniert seit längerem bei rund 120.000 Exemplaren. Bis ins Jahr 2002 lag die verkaufte Auflage noch bei über 200.000 Heften.