
Die bedeutenste Änderung: Ab Freitag wird die "FAZ" täglich mit einem Foto auf der Titelseite erscheinen. Bislang war dies nur bei besonders gewichtigen nachrichtlichen Ereignissen der Fall. Insgesamt 33 Mal seit dem ersten Erscheinen der Zeitung am 1. November 1949.
Wohl als Zugeständnis an moderne Sehgewohnheiten verabschiedet sich die Zeitung auch von der Schriftart "Fette Gotisch" in den Überschriften der Kommentare. Sie wird erstezt durch eine "Times"-Schriftart.

Auch auf den Innenseiten wird es leichte optische Veränderungen geben. "Die Zahl der ungeduldigen Leser nimmt offenkundig zu", sagte Herausgeber Werner D'Inka (Bild) im Sommer im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. Daher werden längeren Artikeln künftig Zusammenfassungen vorangestellt. "Sie werden als Hilfe an Tagen angesehen, an denen die Zeit für eine ausfühlriche Zeitungslektüre fehlt", erklärt der Verlag. Die bislang zentrierten Überschriften werden künftig linksbündig gesetzt, zwischen den Spalten fallen die Begrenzungslinien weg.

Laut Mitteilung der "FAZ" wird vorliegende Form der Neugestaltung, die von "FAZ"-Grafik-Chef Johannes Janssen und "FAS"-Art-Director Peter Breul konzipiert wurde, von rund drei Vierteln der Leser begrüßt. Das habe eine repräsentative Leserbefragung des Instituts für Demoskopie Allensbach ergeben.
"Es bleibt bei unserer Grundhaltung, dass auch die neue Gestaltung frei sein wird von allem Grellen und Affektierten", erklärt Herausgeber D'Inka den Lesern. Auch die Inhalte der Zeitung werden bei der Neugestaltung nicht angetastet. Nach wie vor soll sich die äußere Form den Inhalten unterordnen. "Der Kurs führt nicht ins Flache", teilt der Verlag mit.