Foto: SR/Thomas GundelweinEine zentrale Haushalts- und Programmplanung für das Erste - das Gemeinschaftsprogramm der ARD - wird es wohl nicht geben. Das berichtet die "tageszeitung". Dem Bericht zu Folge hat sich der ARD-Vorsitzende Fritz Raff gegen entsprechende Pläne des Chefs der Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK), Volker Giersch, ausgesprochen. "Ich halte das für sehr persönliche Überlegungen", sagte Raff der der "taz".

Zuvor hatte der GVK-Vorsitzende Giersch angeregt, die Rolle seines Gremiums auszubauen. Die GVK ist ein übergeordneter Verbund der Kontrollgremien der einzelnen Landesrundfunkanstalten. Bereits im Juni kündigte Giersch an, auf die Arbeit der GVK deutlicher aufmerksam zu machen und seinem Gremium eine größere Rolle zukommen lassen zu wollen.
 


Die von Giersch angeregten Schritte hält Raff hingegen für "nicht notwendig", da die GVK zunächst die ihr zu Beginn dieses Jahres neu zugekommenen Möglichkeiten ausschöpfen solle. Zudem handele es sich beim Ersten nicht um ein zentral organisiertes Programm, das einer zentralen Gremienaufsicht bedürfe, sondern um ein Gemeinschaftsprogramm der neun Landesrundfunkanstalten mit nur wenigen zentral organisierten Redaktionen, erklärte Raff in der "taz".