Bild: WDR/Bettina Fürst-Fastré"Man muss nicht immer unentbehrlich sein", sagte Alice Schwarzer am Donnerstagabend bei Johannes B. Kerner, wo sie erstmals öffentlich ankündigte, sich vom Chefredakteurinnen-Posten bei der von ihr gegründeten Zeitschrift "Emma" zurückzuziehen. Über ihre Nachfolgerin wollte sie da allerdings noch nichts sagen, da noch letzte Gespräche mit ihrem alten Arbeitgeber laufen würden.

Diese Gespräche wurden offenbar mit dem WDR geführt, denn heute ist nun offiziell, wer Alice Schwarzer als Chefredakteurin der "Emma" nachfolgen wird: Lisa Ortgies (Foto), die derzeit "frau tv" beim WDR moderiert. Auch Emma-Leserinnen ist sie bereits bekannt, bereites seit 2005 ist sie als Kolumnistin für die Zeitschrift tätig. Zudem ist sie Autorin zweier Bücher.


Alice Schwarzer bleibt ihrer "Emma" aber natürlich auch weiterhin verbunden. Sie bleibt Verlegerin und Herausgeberin der Zeitschrift und wird weiterhin auch redaktionell und als Autorin zu dem Heft beitragen. Sie freue sich jedoch, nach 31Jahren die alltägliche Verantwortung der Chefredaktion in andere Hände legen zu können.

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Mit Lisa Ortgies habe "Emma" nicht nur eine erfahrene und engagierte Kollegin gewonnen, sondern auch eine Frau, die "an der Front der aktuellen Herausforderung moderner frauen steht", heißt es in einer Mitteilung des Verlags. Sie vereine sowohl Kinder als auch Karriere. Ortgies ist verheiratet und Mutter einer fünf-jährigen Tochter und eines ein-jährigen Sohnes.