Foto: BrainpoolIn einem Gespräch mit "Spiegel Online" spricht Bjane I. Mädel, besser bekannt als Ernie aus der ProSieben-Comedyserie "Stromberg" (Foto), über die kommende vierte Staffel und das Ende der Serie - ein Thema, dass schon häufiger für Schlagzeilen sorgte. Auch im Team der Produktion sei nach der im Frühjahr gezeigten dritten Staffel über eine Fortsetzung lange diskutiert worden, sagt Mädel im Interview mit "Spiegel Online". "Letztendlich haben wir gesagt: Wenn Ralf Husmann, Produzent und Autor von 'Stromberg', noch eine Idee hat, dann machen wir weiter", so Mädel. Diese Idee hatte er laut Mädel: "Es soll eine große Veränderung geben. Was genau, wissen wir Schauspieler selbst noch nicht."

Medialer Sprengstoff ist eine weitere Äußerung Mädels zur vierten Staffel: "Geplant ist ein 'Stromberg'-Film und im Anschluss sechs Folgen und dann ist Schluss. Mehr darf ich dazu noch nicht sagen." Auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de wird diese Aussage von Brainpool und ProSieben schnell relativiert: Bei dem von Mädel erwähnten Film gehe es um ein mindestens einstündiges Special zum Auftakt der vierten Staffel, die dann aus weiteren sechs halbstündigen Folgen besteht, so eine Sprecherin der Produktionsfirma. Und auch ProSieben kann zu Film bzw. Special und Details der vierten Serie noch nichts weiter sagen. "Dazu ist es zu früh", so ProSieben-Sprecherin Brigitte Bischoff.
 


Auch über die Zukunft der Serie habe man noch nicht entschieden. Dass eine Entscheidung darüber, dass "Stromberg" nach der vierten Staffel beendet wird, schon gefallen sei, dementieren sowohl Produktionsfirma als auch Sender entschieden. "Das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht Gesprächsgegenstand", so ProSieben-Sprecherin Bischoff. Bei Brainpool heißt es, dass man nach der Ausstrahlung der vierten Staffel darüber entscheiden werde.
 
Ende offen also. Dies widerspricht allerdings Aussagen von Autor Ralf Husmann und Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst die stets betonten, dass man die Serie nicht endlos weitererzählen könne. Beide vermittelten bislang den Eindruck, dass es an den Ideen für die Serie und nicht dem Publikumserfolg liege, ob man die Serie fortsetze. Die Entscheidung dürfte demnach nicht erst am Quotenerfolg der vierten Staffel festgemacht werden.

"Jetzt eine Marke auszumelken, nur weil es möglich wäre - das ist mit mir nicht zu machen. Entschuldigen Sie, wenn das sehr selbstbewusst klingt. Aber ich möchte nicht zu den Kollegen gehören, die sich wie an einen Strohhalm an eine Rolle klammern", sagte "Stromberg"-Hauptdarsteller Christoph Maria Herbst noch im Frühjahr. Klar ist zumindest laut Aussage von Brainpool und ProSieben aber, dass "Stromberg" zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nach der vierten Staffel beendet wird, wie Bjarne I. Mädel im "Spiegel Online"-Interview behauptet. Für Staffel 4 sorgt sich Mädel nicht darum, dass die angekündigte Veränderung in Staffel 4 dem Kultstatus der Serie schaden werde. Mädel: "Wir verlassen uns auf Ralf Husmann. Dadurch, dass er Produzent und Autor in einer Person ist und viele geniale Projekte gezündet hat, kann er Sachen durchdrücken, bei denen andere vor verschlossenen Türen landen."