Am Wochenende wurde bekannt, dass Kirch Ulrich Blessing, den Bruder des designierten Commerzbank-Chefs Martin Blessing, zum Geschäftsführer seiner Firma Sirius Sport-Media ernannt hat. Brisant ist das deshalb, weil Kirch und die Commerzbank bekanntlich seit Monaten Gespräche über eine Bankbürgschaft führen, die Kirch der DFL vorlegen muss.
Eine brüderliche Verbindung könnte da ja nicht schaden, ist da der erste Gedanke. Falls sich das aber auch Kirch und Co. so gedacht haben, haben sie sich womöglich geirrt. Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Montag berichtet, hat es bereits Ende vergangener Woche ein Gespräch zwischen dem Kirch-Partner Dieter Hahn und DFL-Geschäftsführer Christian Seifert gegeben, in dem die Seifert verlang haben soll, dass die Bürgschaft eben nicht von der Commerzbank kommen soll.
Da das ganze Geschäft dann aber mehr als ein "Geschmäckle" gehabt hätte, soll wohl nun darauf verzichtet werden. Offiziell gab kein Unternehmen bislang einen Kommentar dazu ab. Laut "SZ" soll auch ohne Commerzbank die Bürgschaft aber nicht in Gefahr sein. Es gebe demnach bereits eine andere Bank, die bereit ist, die Bürgschaft zu übernehmen.