Foto: PhotocaseDie Zeitungen legen sich ins Zeug, um den Auflagenverlusten, die ihnen neue Mediengattungen bescheren, aufzufangen. Jetzt legt die Zeitungs Marketing Gesellschaft für ihre Werbekampagne, die seit Ende 2006 läuft, noch einmal 13 Motive nach. Das Motto nach wie vor: "Die Zeitungen. Wer liest, versteht". Neben der ZMG ist auch der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger Auftraggeber der Kampagne.

Die Anzeigenmotive, die im Februar in Zeitungen in ganz Deutschland geschaltet werden, stellen je zwei aktuelle Meldungen gegenüber und setzen sie so in einen neuen Zusammenhang. Damit will die ZMG ausdrücken, "dass nur regelmäßige Zeitungsleser in der Lage sind, die zugrundeliegenden Bedeutungen zu verstehen und richtig einzuordnen". In welchem Zusammenhang aber das Trägermedium - im Falle der Zeitung das Papier - zur Qualitität der dargebotenen Inhalte steht, lassen Kampagne und die dazu gehörende Pressemitteilung offen.
Bild: ZMG

Statt dessen bietet die Kampagne eine Art Glücksversprechen: "Die Zeitungen vermitteln Wissen, Bildung, soziale Anerkennung und natürlich jede Menge Spaß." Als Absage an das Internet will man diese Kampagne nicht verstanden wissen. So zählten auch einzelne Internet-Angebote unter den Begriff Zeitung, erklärt man auf DWDL.de-Nachfrage bei der ZMG und nennt zum Beispiel E-Paper-Angebote. Ob es mit dieser Kampagne gelingen wird, die substantiellen Vorteile der Zeitung gegenüber konkurrierenden Online-Medien zu transportieren, bleibt fraglich.