Das Amtsgericht Nürnberg hat einem Bericht des "Kontakters" zufolge nun das Insolvenzverfahren gegen das Magazin "Rich" eröffnet, nachdem sich bislang offenbar kein neuer Investor für das Blatt gefunden hat. Die Rich Germany GmbH hatte im Dezember Insolvenz angemeldet, war aber optimistisch, einen Verlagspartner zu finden, weil sich das Anzeigengeschäft positiv entwickelt habe, wie es damals hieß.
Doch bislang verlief die Suche offenbar ohne Erfolg. Laut "Kontakter"-Informationen wurde "Rich" zehn Verlagen angeboten. Alle hätten jedoch lehnten ab. Damit bestehe nach Einschätzung von Kennern kaum noch Hoffnung auf eine Fortführung. Die verbliebenen 30 Mitarbeiter hätten inzwischen ihre Kündigung erhalten, wie es in dem Bericht weiter heißt.
Insgesamt sollen "Rich" Schulden in Höhe von 850.000 Euro drücken. Mehr als 50 Gläubiger hätten Ansprüche angemeldet. Hinter dem Magazin stand der Gründer und ehemalige Vorstandschef des Nürnberger Verlags Computec, Christian Geltenpoth. Die Zeitschrift wurde nur an Haushalte verschickt, die überdurchschnittlich vermögend sind. Insgesamt erschien das Heft aber nur drei Mal.